Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware hat heute den Aufbau zweier neuer Branchennetzwerke bekannt gegeben. Sie stehen für alle Akteure der Spiele-Branche offen. Die Netzwerkplattform BIU.Dev richtet sich dabei an Entwickler aller Größenordnungen. BIU.Net steht für alle weiteren Branchenmitglieder offen wie technische Dienstleister, Berater, Wissenschaftler und Hochschulen sowie Kapitalgeber, die sich direkt oder indirekt mit Unterhaltungssoftware befassen. Die Mitgliedschaft in den beiden Netzwerken ist von einer Verbandsmitgliedschaft im BIU unabhängig. Das Zusammenspiel der beiden Plattformen und des BIU ermöglicht Synergien, wie es sie bisher in der Industrie nicht gibt. „Zentrales Ziel beider BIU-Plattformen ist es, den Spiele-Standort Deutschland durch bessere Vernetzung und bessere Zusammenarbeit aller Branchenteilnehmer weiter zu stärken. Es fehlt in Deutschland bisher eine Plattform, die alle zusammenbringt“, sagt Dr. Klemens Kundratitz, Vorstandssprecher des BIU. „Wir freuen uns über jeden, der sich bei BIU.Dev und BIU.Net engagieren möchte, ob Entwickler, Dienstleister, Bildungseinrichtung oder bestehendes regionales Netzwerk beziehungsweise bundesweit agierende Verbände.“
BIU.Dev und BIU.Net sollen dabei helfen, den Austausch und die Willensbildung innerhalb der Branche zu fördern sowie das Engagement aller Marktakteure zu bündeln und zu koordinieren. Die Entwicklung der beiden Plattformen soll außerdem dazu beitragen die Sichtbarkeit und Wirksamkeit von Initiativen über die bisher erzielten Reichweiten zu erhöhen, um sie und damit die gesamte Computer- und Videospielindustrie zu stärken. Hierzu werden regelmäßig Veranstaltungen zu den relevanten Themen der Branche stattfinden. Mit ersten Ankündigungen ist bereits in den kommenden Wochen zu rechnen. Zusätzlich zu den bestehenden BIU-Mitgliedern haben bereits jetzt viele bekannte Unternehmen der deutschen Spielebranche ihre Teilnahme und Mitarbeit bestätigt, etwa Aruba Events, Funatics, Exozet, Quinke Networks und Toneworx. Auch bekannte Persönlichkeiten der Branche wie Ralf C. Adam, Thomas Friedmann, Stefan Marcinek, Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow und Teut Weidemann stehen für die Netzwerkmitglieder als Berater und Mentoren zur Verfügung. „Die neuen Netzwerkplattformen sollen für jeden eine Möglichkeit schaffen, sich über aktuelle Branchenentwicklungen zu informieren, sich mit Branchenkollegen auszutauschen und an gemeinsamen Themen zu arbeiten, unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft im BIU. Die Koordination der Netzwerkplattformen erfolgt durch ein eigenes Mitarbeiterteam des BIU, das mit konkreten Dienstleistungen Mehrwerte für die Teilnehmer bietet. Beispielsweise werden wir eine konkrete Beratung zur Akquise von Fördermitteln anbieten“, sagt Dr. Maximilian Schenk, BIU-Geschäftsführer.
Aktuelle Stimmen zum Aufbau von BIU.Dev und BIU.Net
Thomas Friedmann, Funatics Software: Der Aufbau von BIU.Dev und BIU.Net ist ein zukunftsweisender Schritt für die deutsche Branche und positiv für die Weiterentwicklung des Spiele-Standorts Deutschland – wir brauchen eine Plattform, die alle Akteure zusammen bringt! Mit meiner langjährigen Branchen-Erfahrung hoffe ich, als Mentor vor allem Einsteigern und kleinen Teams viele Tipps für die Entwicklung ihrer Projekte mit auf den Weg geben zu können.“
Prof. Dr. Jörg Müller-Lietzkow, Universität Paderborn: „Digitale Spiele sind sowohl inhaltlich wie auch technisch hochwertige Medien- und Softwareprodukte. Die Entwicklung, will man im Weltmarkt konkurrenzfähig sein, erfordert spezialisiertes und vertieftes Wissen, wie es an den Hochschulen in der Bundesrepublik vermittelt wird. Eine Netzwerkplattform, wie die vom BIU entwickelte, verstärkt dabei die Resonanzbasis, da sowohl die Lernenden als auch die Lehrenden und die Industrie eine neue und geeignete Austauschplattform erhalten, mit Hilfe derer sie in der Lage sind den Wissenstransfer besser und nachhaltiger zu betreiben. Im Kontext der digitalen Agenda und der Digitalisierung der Wirtschaft sind solche Netzwerke zentrale und wichtige Säulen für Deutschland als Produktionsstandort, welche durch entsprechende Maßnahmen unterstützt werden sollten.“
Stephan Reichart, Aruba Events: „Zur Spielebranche gehören neben Spieleanbietern auch viele Dienstleister und Partner der Industrie. Mit BIU.Net wird eine bundesweite Plattform geschaffen, um sich gegenseitig weiterzuhelfen und auch gemeinsame Positionen zu entwickeln, die anschließend in die Öffentlichkeit und Politik kommuniziert werden können. Daher unterstützen wir BIU.Net zusätzlich zu unseren bestehenden Engagements und halten es für wünschenswert, dass so viele Branchenteilnehmer wie möglich sich gemeinsam in diesem Netzwerk engagieren.“
Achim Quinke, Quinke Networks: „Quinke Networks versteht sich als Partner der gesamten Spieleindustrie in Deutschland. Entsprechend ist es für uns von zentraler Bedeutung, nah am Markt zu sein und unsere PR-Services und unser Jobportal Games-Career.com kontinuierlich auszubauen. Mit BIU.Net entsteht jetzt die dringend benötigte Plattform für einen bundesweiten Austausch. Meiner Erfahrung nach können von solch einem überregionalen Netzwerk sowohl die beteiligten Unternehmen als auch der gesamte Games-Standort Deutschland nur profitieren.“
Frank Zahn, exozet: „Spiele-Entwicklung ist ein besonders dynamisch Feld, das sich ständig weiterentwickelt. Wer hier nicht am Ball bleibt, verliert schnell den Anschluss. Die Entwickler-Plattform BIU.Dev ermöglicht Exozet einen ständigen Erfahrungsaustausch mit Entwicklern und Dienstleistern – sowie den Aufbau und die Pflege von Branchenkontakten.“
Mehr Information und aktuelle Neuigkeiten zu BIU.Dev und BIU.Net gibt es auf der BIU-Website!
Quelle:PM