XRHealth, die führende Gesundheitsplattform im Bereich Spatial Computing schickt erstmals ein Virtual-Reality-Headset ins All. Ziel ist es, die Astronauten bei ihrer nächsten Weltraummission am 5. November 2023 bei der Vorbeugung potenzieller psychischer Erkrankungen zu unterstützen. XRHealth hat in Zusammenarbeit mit Nord-Space Aps und HTC VIVE das VR-Headset VIVE Focus 3 so konfiguriert, damit es auch in der Schwerelosigkeit funktioniert.

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Während ihrer Weltraummissionen befinden sich Astronautinnen und Astronauten in einer isolierten, wenig stimulierenden und hochgradig stressigen Umgebung, die zu großer psychischer Belastung führen kann. Um dem entgegenzuwirken, hat Nord-Space Aps eine Initiative zur virtuellen Unterstützung des psychischen Gleichgewichts ins Leben gerufen, die auf die besonderen Bedürfnisse von Astronauten eingeht und ihr mentales Gleichgewicht aufrechterhält. Der dänische Astronaut Andreas Mogensen wird der erste Astronaut im Weltraum sein, der das VR-Headset während seiner sechs- bis achtmonatigen Mission mit der NASA-Crew 7 zur präventiven Unterstützung nutzen wird.

„Astronauten sind während ihrer Missionen monate- oder jahrelang weitgehend isoliert und leben auf engstem Raum mit eingeschränktem Kontakt zu Freunden und Familie“, sagt Per Lundahl Thomsen, Chief Technology Officer bei Nord-Space Aps. „Die Schaffung einer virtuellen Plattform, die auf die Bedürfnisse ihrer psychischen Gesundheit während der Isolation eingeht, ist für sie unerlässlich, um nach ihrer Rückkehr einen gesunden Lebensstil beizubehalten. Wir arbeiten mit Unternehmen zusammen, die die fortschrittlichsten Technologien für den Einsatz im Weltraum anbieten, um unseren Astronauten so die bestmögliche Erfahrung zu ermöglichen.“

Die VR-Therapie wird auf dem Headset HTC VIVE Focus 3 in einem Simulations-Modus ablaufen. Dieser wurde speziell für den Einsatz in der Schwerelosigkeit entwickelt und angepasst. Bisher war die Verwendung eines VR-Headsets in Schwerelosigkeit mit zahlreichen Herausforderungen in Hinblick auf das Tracking und die Orientierung verbunden. Das Vibrieren, Rollen und Driften führte zu Motion Sickness, wodurch die Astronauten nicht in der Lage waren, die vom Headset angezeigten Inhalte zu erkennen. In der Schwerelosigkeit gibt es keine Schwerkraftvektoren zur Orientierung, was unweigerlich zu einem Abdriften führt. Dadurch wird das VR-Headset instabil und letztlich unbrauchbar. Bei früheren Projekten mit anderen VR-Headsets brach das Tracking bereits nach wenigen Minuten ab. Nord-Space Aps, HTC und XRHealth haben nun gemeinsam eine VR-Plattform entwickelt, die auch im Weltraum funktioniert. Dafür nutzen sie einen Simulationsmodus sowie eine spezielle Tracking-Methode über die Controller.

„Es ist eine unglaubliche Ehre, dass die NASA, die ESA, XRHealth und Nord-Space Aps die HTC VIVE-Technologie nutzen, um einige der komplexesten Herausforderungen der Menschheit bei der Erforschung des Weltraums anzugehen: Isolation und psychische Gesundheit“, sagt Cher Wang, Präsidentin und Mitbegründerin von HTC. „Es ist ein Beweis für unsere Innovationskultur, dass die VIVE Focus 3 unter mehreren VR-Headsets ausgewählt wurde, um die NASA Crew 7 auf ihrer mehrmonatigen Mission zur ISS zu begleiten. Unser Team hat einzigartige Herausforderungen gemeistert, um das Headset für den Einsatz in der Schwerelosigkeit zu konfigurieren und schließlich die Grenzen dessen, was mit VR möglich ist, zu erweitern. Astronauten werden von den gleichen Vorteilen der immersiven Technologie für ihre psychische Gesundheit profitieren, wie wir auf der Erde. Ein bahnbrechender Moment.“

 

„XRHealth macht sich räumliche Computertechnologien zunutze, um die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt und jetzt auch im Weltraum zu verbessern“, sagt Eran Orr, Chief Executive Officer bei XRHealth. „Wir freuen uns und sind stolz darauf, das erste Headset auf einer Weltraummission einzusetzen, um mentalen Druck und Stress abzubauen, damit die Astronauten während ihrer wichtigen Mission Höchstleistungen erbringen können.“