Vor ungefähr einem Jahr wurde das Spiel Kena: Bridge of Spirits bereits für die Playstation 5 und auch über den Epic Games Launcher für den PC veröffentlicht. Bei letzterem handelte es sich jedoch um eine Art exklusiven Deal und nun war es endlich soweit, dass der Titel auch auf Steam veröffentlicht wurde. Das Spiel wurde von dem Indie Studio Ember Labs entwickelt und gemeinsam mit Maximum Games veröffentlicht. Wir haben uns Kena: Bridge of Spirits nun genauer angeschaut, um euch darüber berichten zu können!
Geisterführerin Kena
Bei Kena handelt es sich um unseren Hauptcharakter, dessen Rolle wir in Kena: Bridge of Spirits einnehmen. Diese ist eine sogenannte Geisterführerin und ihre Aufgabe ist es, die Geister der verstorbenen ins Jenseits zu geleiten. Normalerweise findet dieser Vorgang ohne Hilfe statt, aber wenn die Tode abrupt kamen oder andere unnatürliche Hintergründe herrschen, finden eben jene Geister den Weg ins Totenreich nicht selbstständig und benötigen Hilfe. Schnell wird auch klar, was Kenas Ziel ist: Der Bergschrein. Warum dies der Fall ist, steht zu Beginn noch in den Sternen.
Schnell wird allerdings klar, dass der Wald oder vielmehr die komplette Gegend drumherum genauso wie das Dorf von einer Art Verderbnis befallen ist. Überall sieht man Wucherungen, gefährlich aussehende Pflanzen und Kugeln und hin und wieder auch Natur-Monster, welche uns allesamt feindlich gesinnt sind. Jedoch sind wir nicht unbewaffnet. Mithilfe unseres Geisterführer-Stabes und unserer Geisterenergie, welche wir zu einem Schutzschild verwandeln können, ist es uns durchaus möglich zu kämpfen. Grundsätzlich sollte man sich darauf einstellen, dass es einige Kämpfe im Spiel geben wird. Nachdem man relativ schnell die Grundlagen erlernt hat, gilt es nun, den Bergschrein zu erreichen und auf dem Weg zu diesem so vielen Geistern wie nur irgend möglich zu helfen.
Wunderschöne Welt
Eine der ersten Dinge, die uns den Atem geraubt haben, war definitiv die Gestaltung der Welt in Kena: Bridge of Spirits. Zu Beginn und je nach Menge der Verderbnis ist diese düster gehalten. Allerdings ändert sich dies schnell, wenn wir den besagten Bereich gereinigt haben. Ab diesem Moment strahlt die Gegend oder vielmehr die Natur in den schillerndsten Farben und ist an Detailreichturm nicht zu überbieten.
Dies liegt unter anderem auch an den vielen verschiedenen Biomen und Gegenden im Spiel. Hier wären es unter anderem die weitläufigen Felder mit unberührter Natur, ein großer Bergkamm auf deren Rücken ein gewaltiger Wald zu finden ist oder eine eisige Einöde. Wenn man einen Blick in die Ferne wirft, merkt man schnell, wieviel Mühe sich das Entwicklerteam gegeben haben muss.
Geht auf Entdeckungsreise
Neben der normalen Hauptquest, welche sich linear durch das Spiel zieht, gibt es aber auch einige Dinge, die man nebenher erledigen kann. Diese sind jedoch zum Großteil komplett optional und können daher übersehen werden. Zunächst einmal findet man unterwegs komplett braune Holzkisten, blaue Vasen oder auch Fässer, in welchen sich eine Art Währung in Form von Diamantsplittern befinden. Diese können im Dorf oder unterwegs bei fahrenden Händlern gegen Hüte oder Kleidung für Keno eingetauscht werden. Hin und wieder gibt es auch leuchtende Truhen. Hier kommt es auf die Farbe an: Leuchten diese rot/lila, handelt es sich um sogenannte verderbte Truhen. Bei diese müssen erst bestimmte Aufgaben erfüllt werden, bevor ihr diese öffnen könnt. Zumeist geht es einfach nur darum, eine gewissen Anzahl an Feinden zu beseitigen. Habt ihr dies getan oder die Kiste leuchtet blau, erhaltet ihr zumeist Hüte für sogenannte Rotts.
Ferner findet man unterwegs auch sogenannte Blumenkästen oder vielmehr Blumenschreine, welche ihr von der Verderbnis heilen müsst, um Kristallsplitter zu erhalten. Wichtiger dagegen sind jedoch der Meditationskreis, die Rotts und die Geisterpost-Flaschen. Letztere können an bestimmten Briefkästen im Dorf abgeliefert werden, um Schutzwände zu entfernen und diese Gebiete zu reinigen. Meditationskreise sind dafür da, dass ihr eure Lebenspunkte permanent erhöhen könnt. Nun kommen wir aber zu den Rotts, welche ihr an bestimmten Punkten im Spiel finden könnt. Des Weiteren kann man im Dorf am Schrein auch Challenges annehmen, welche euch bei bestehen weitere Rott-Hüte und Kleidung für Kena gewähren.
Kleine, flauschige Helferlein
Nur mithilfe des Geisterführer-Stabs wäre Kena auf lange Hinsicht ziemlich aufgeschmissen. Hier kommen ihre kleinen Helfer ins Spiel: Die Rotts. Dabei handelt es sich auf schwarze, pelzige Fabelwesen, die uns fortan am Rockzipfel hängen. Insgesamt 100 von diesen können in Kena: Bridge of Spirits gefunden und befreit werden. Einige erhält man während der Story automatisch, andere müssen wie erwähnt in den verschiedenen Kartenabschnitten gefunden werden. Diese sind wie bereits gesagt nicht nur Dekoration.
Zunächst einmal können diese für verschiedene Rätsel genutzt werden. Beispielsweise ist es möglich, mit diesen Hebel umzulegen, Seile für Brücken zu spannen, größere oder kleine Objekte zu transportieren oder sogar bereits erwähnte Verderbnis beseitigen, wenn man ihnen den Auftrag gibt, das Todeszonenherz zu reinigen. An bestimmten Punkten auf der Karte befinden sich dann auch sogenannte Geisterpflanzen, welche die Form von großen Wasserblasen haben. In diese könnt ihr eure Rotts navigieren, welche dadurch ihre Hauptform annehmen. Bei dieser könnt ihr diese gesammelt koordinieren, verderbte Gebiete mit Angriffen reinigen oder auch Feinden übel zusetzen. Je mehr Rotts ihr im Verlauf des Spiels sammelt, desto größer wird die Wolke und desto mehr ändert sich das aussehen.
Von Stäben und Schilden, über Bögen bis hin zu Bomben
Während man zu Beginn des Spiels nur den Stab besitzt, erhält man im Verlauf der Geschichte auch die Möglichkeiten, diesen zu einem Bogen umzuwandeln oder auch Bomben zu schmeißen. Hierbei handelt es sich um normale Angriffe, welche natürlich gegen unterschiedliche Gegner wirksamer sind. Beispielsweise kann man mit einem Bogen am besten fliegende Gegner ins Visier nehmen, mit den Bomben geschützte Gegner oder mehrere auf einmal ausschalten und vereisen. Allerdings sind dies immer noch Standardangriffe. Interessanter wird es dagegen mit den Skillbäumen.
Für eben jene benötigt man ebenfalls eine bestimmte Währung, welche durch eure Rotts per Nahrung oder durch Aufgaben automatisch angesammelt wird. Diese kann man in die verschiedenen Waffen-Skillreihen investieren und damit weitere Möglichkeiten freischalten. So ist es möglich, mehr Pfeile zu verschießen, mehr Bomben zu benutzen, stärkere Angriffe durchzuführen, Schwingangriffe zu machen und vieles mehr. Auch kann man starke Angreife wie Rottpfeile abschießen, welche mehrere Feinde treffen.
Ferner findet man in der Welt auch sogenannte Zaubersteine, welche man mit der gleichen Währung aktivieren kann. Diese gewähren dem Spieler unterschiedliche positive Effekte und Verstärkungen. Bei einigen dagegen muss man aber auch mit negativen Effekten rechnen. Allerdings ist es möglich, diese nach Belieben Aus- und Einzuschalten!
Ansteigender Schwierigkeitsgrad
Zu guter Letzt kommen wir noch auf den Schwierigkeitsgrad zu sprechen. Dieser steigert sich im Verlauf der Story immer weiter und es wartet vor allem bei den Hauptbossen extrem knackiges Gameplay auf euch. Hier muss man als Spieler definitiv ein Augenmerk auf den Feind und die Umgebung halten, das richtige Ausweichen und Kontern erlernen und die Schwachstelle herausfinden. Wie auch bei den normalen Feinden werden diese durch orangene Kristalle dargestellt. Extrem heftig sind hier die Bosse aus dem letzten Areal, welche uns zum Verzweifeln gebracht haben.
Hier gibt es Bossarten aller Art. Feinde mit großen Schwertern, ein extrem schneller Samurai, ein fliegender Bogenschütze oder vieles mehr. Jeder Boss hat natürlich sein eigenes Move-Set und auch eine eigenständige Geschichte, welche man nach dem Sieg über jenen Boss erfährt. Wie auch im gesamten Spiel erlebt man sowohl während den Kämpfen als auch außerhalb im Mix mit den emotionalen Cutscenes, dem packenden Soundtrack und den spannenden Kämpfen eine Achterbahn-Fahrt der Gefühle, was man in Spielen momentan nur selten erleben darf.
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