(Quelle: Toadman Interactive)

Als eines der schwierigsten Hardcore-Action RPGs gilt nun bereits seit Jahren das bekannte Spiel Dark Souls und dessen Nachfolger Dark Souls 2 und Dark Souls 3. Viele Entwickler und Publisher versuchen natürlich, mit ihren Spielen mitzuhalten und dies klappt mal ganz gut, mal weniger gut. Ein Spiel, welches unserer Meinung nach sehr gut an die Dark Souls Erfahrungen herankam, war The Surge. Natürlich gab es aber auch Titel, bei welchen dies vollkommen daneben ging.

Immortal: Unchained möchte nun zumindest teilweise auch die die Fußstapfen von Dark Souls treten und ein ähnliches Spiel auf den Markt bringen. Der große Unterschied ist hier, dass sich Dark Souls zum größten Teil auf den Nahkampf fokussiert und Immortal: Unchained zu einem Großteil eher auf den Fernkampf ausgelegt ist, was die vielen Schusswaffen bezeugen. Zunächst waren wir skeptisch, ob ein solches Konzept funktionieren kann. Allerdings sieht das, was Toadman Interactive bisher in der Alpha dargestellt hat, vielversprechend aus. Aber lest in unserem Preview zu Immortal: Unchained mehr dazu, ob das Spiel Potenzial hat.

Was euch in Immortal: Unchained erwarten wird

Wer zunächst an Spieler mit Schusswaffen denkt, hat natürlich sofort ein schnelles Gameplay im Kopf, da man natürlich für das Aiming (Zielen) viel Üben und auch schnell sein muss. Daher hatten wir anfangs Bedenken, ob Immortal: Unchained die gleiche „Schiene“ fährt und ebenfalls nur ein schnelles Spiel abliefern möchte. Zum Glück hat man uns hier das Gegenteil bewiesen.

Natürlich braucht man für ein Hardcore Action RPG ein etwas schnelleres Gameplay, allerdings hat man hier bewusst auf das Dauerfeuer von Waffen verzichtet. Die Waffen schießen langsam und nur kurze Stöße bei Betätigung des Abzugs. Ferner kommt es natürlich auch auf die Waffenart an. Einige schießen sogar nur einen Schuss pro Betätigung des Abzugs und andere haben eine hohe Streuung. Daher gilt es natürlich auch hier, sich eine Waffe zu beschaffen, mit welcher man am besten umgehen kann.

In der Alpha, und vermutlich auch bei dem offiziellen Release des Spiels, kann man einen Gegner fokussieren und wenn man anschließend schießt, trifft man den Gegner automatisch. Allerdings kann auch zwischen verschiedenen Körperteilen wechseln, da es bei jedem Gegner einen Schwachpunkt gibt, welchen es zu finden gilt. Das schwierige am Kampf ist also, den gegnerischen Angriffen durch gekonntes Ausweichen und Laufen auszuweichen und zurück zu schießen. Auch ist es wichtig, nur zu strategisch guten Momenten ein „Healpack“ zum Heilen zu Nutzen oder Nachzuladen, da man hier von der Bewegung verlangsamt oder sogar eingeschränkt sein kann.

Der Schwierigkeitsgrad steigert sich

Hier hat Toadman Interactive gute Arbeit geleistet. Als Spieler muss man vollkommen auf den Kampf und die Umgebung fokussiert sein, da man sonst schnell das Zeitliche segnet. Auch ist hier eine gute Abwechslung geboten. In einem Moment ist man im Angriff und kurz darauf muss man Ausweichen oder Deckung suchen, um nicht von gegnerischen Geschossen getroffen oder von Gegnerhorden überrannt zu werden.

Gerade das Nachladen und das „nicht auf die Umgebung achten“ hat anfangs für viele Tode gesorgt und erst nach einigen wenigen Spielstunden hat sich dies gelegt. Es ist wirklich wichtig, nur zu passenden Momenten nachzuladen und immer aufzupassen, wohin man tritt. Es warten unerwartete Abgründe, Fallen und sonstige unschöne Todesgründe auf euch, wenn ihr nicht auf eure Füße achtet.

Unterschiedliche Waffen

Wie bereits erwähnt gibt es in Immortal: Unchained eine Vielzahl an unterschiedlichen Waffen, welche man im Verlauf des Spiels von Gegnern oder aus Truhen erhält. Insgesamt kann man mit dem Protagonisten 4 Schusswaffen und eine Nahkampf-Waffe mit sich tragen und nutzen. Unter die Waffen zählen die bekannten Schusswaffen aus Videospielen: Pistolen, Scharfschützengewehre, Schrotflinten, Maschinengewehre, etc.

Ferner wurden sogar Elemente oder andere Effekte für die Waffen eingefügt. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es beispielsweise einen gefrierenden Nebel, Feuer oder auch einen Granatwerfer. Im offiziellen Spiel werden mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weitere Effekte und Waffen ihren Weg ins Spiel finden.

Ferner gibt es auch verschiedene Nahkampfwaffen wie zum Beispiel Dolche oder auch Hämmer, diese sollte man aber vorsichtig und nur im Notfall oder zum Munition sparen einsetzen, da man sich sonst in Reichweite des Gegners begibt und schneller Tod sein kann, als es einem lieb ist. Außerdem wird mit einem Nahkampfangriff auch die Ausdauer verbraucht und unter Umständen kommt man so nicht mehr schnell genug vom Gegner weg, wenn dieser einen Angriff startet.

Sinnvoll ist es hier, eine gute Kombination einzusetzen. Nutzt im Wechsel verschiedene Waffen, um herauszufinden, welche Waffen gegen welchen Gegner wirksam sind, findet das empfindlichste Körperteil heraus und versucht durch geschicktes Ausweichen und Angreifen die Ausdauerleiste des Gegners zu leeren, um in verletzlich werden zu lassen und verleiht ihm unter Umständen mit der Nahkampfwaffe den Gnadenstoß. Ferner kann man, wie bereits erwähnt, diverse Körperteile des Gegners ins Visier nehmen. Fokussiert man sich auf die Beine, verliert der Gegner schneller Ausdauer. Nimmt man stattdessen die Arme bzw. die Waffe ins Visier, besteht die Möglichkeit, dass dieser die Waffe fallen lässt.

Bits verteilen – Die Qual der Wahl

Natürlich gibt es auch eine Art Skillsystem in Immortal: Unchained. Um diverse „Stats“ aufzubessern, benötigt man sogenannte Bits. Diese erhält man ebenfalls durch das Töten von Gegnern, aus Truhen oder auch durch auf dem Boden liegende Gegenstände, welche man anschließend benutzen muss. Wie auch in Dark Souls sollte man die Skillpunkte sinnvoll, aber auch schnell einsetzen, denn wenn man stirbt, verliert man an der Todesstelle alle Bits und diese liegen dann dort auf dem Boden. Nun hat man genau eine Chance, diese wieder aufzusammeln. Stirbt man vorher erneut, sind diese dauerhaft verloren und man beginnt mit dem Sammeln von neuem.

Die Bits werden im übrigen an einem „Obelisken“ eingesetzt, um die Stats zu erhöhen. Hier gibt es viele verschiedene und jeder bewirkt etwas anderes. Ein Stat verbessert den Schaden von Nahkampfwaffen, ein anderer den von Spezialwaffen, einer erhöht die Ausdauer und ein anderer die Gesundheit. Dies waren nun nur einige Beispiele. Bei dem Verteilen sollte man insofern vorsichtig sein, dass sich die benötigte Menge an Bits bei jedem Skillpunkt immer weiter erhöhen und man neue Waffen im Spiel erhält, die bestimmte Stats benötigen. Überlegt euch also vorher, wie ihr skillen möchtet, spielt vorsichtig und farmt lieber eine Weile die Gegner ab, um bestimmte Stats zu verbessern, wenn es nötig ist. Das Benutzen des Obelisk setzt im übrigen die Welt zurück und die bereits getöteten Gegner respawnen.

Natürlich warten in Immortal: Unchained auch einige mehr oder weniger schwere Bosse auf euch, die euch das Leben zur Hölle machen wollen. Auch hier gibt es Waffen und Effekte, die bei dem Boss mehr oder besser wirken als andere. Achtet am besten darauf, wie der Boss agiert, weicht aus und greift an, wenn es euch als sinnvoll erscheint. Auch Bosse haben empfindliche Stellen, welche es herauszufinden gilt. Auf jeden Fall werdet ihr bei einigen Bossen mehrere Versuche benötigen. Lasst euch hiervon aber nicht herunterziehen. Irgendwann schafft man es immer!

Unser Fazit

Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um ein Preview für die Closed Alpha und das Spiel ist demnach in einem frühen Stadium der Entwicklung und es kann sich noch viel ändern bis zu dem offiziellen Release.

Zum aktuellen Zeitpunkt wirken die Gegner noch etwas langweilig, was die Reaktionen und die Intelligenz angeht. Meist agieren diese immer wieder gleich und vorhersehbar. Daher ist es zum aktuellen Zeitpunkt auch problemlos möglich, diese schnell auszukontern, ohne Probleme zu bekommen.

Auch die Gegenden oder Level erscheinen zum Teil etwas eintönig. Die Wege sind meist schnell gefunden und Abkürzungen nach kurzer Zeit freigeschaltet. Allerdings möchten wir hier noch einmal darauf hinweisen, dass dies bisher nur in der Alpha so ist. Man kann wohl davon ausgehen, dass es in der offiziellen Version um einiges schwieriger sein wird, die Gegner zu töten, da sie dort bestimmt anders reagieren und die Level größer ausfallen werden. Ferner werden in der offiziellen Version vermutlich auch neue Gegner, Wege und Fallen ihren Weg ins Spiel finden.

Bisher wirkt die Grafik zwar ganz okay, aber an einigen Stellen noch etwas schwammig und undeutlich. Hier sollte auf jeden Fall nachgebessert werden. Es ist zwar nicht so, dass es hässlich aussieht, aber es irritiert, wenn die Grafik von scharf und deutlich zu undeutlich und schwammig wechselt innerhalb von einem Wimpernschlag.

Abgesehen von den erwähnten Problemen konnte uns der bisherige Stand von Immortal: Unchained auf jeden Fall überzeugen. Das Kampfsystem ist gut durchdacht und das fehlende Dauerfeuer verlangsamen das Spiel insofern, dass es wieder schwieriger werden wird, ein Spiel einfach so innerhalb von wenigen Stunden durchzuspielen. Anfangs waren wir skeptisch, ob ein Spiel mit Schusswaffen im Dark Souls Stil gut werden kann, aber bisher können wir nur sagen, das Toadman Interactive auf einem guten Weg ist und man nun abwarten muss, wie sich das Spiel weiter entwickeln wird!

Das Spiel wird im Übrigen sowohl für den PC als auch für die Playstation 4 erscheinen!

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