Wer sich noch zurückerinnert, wird vielleicht wissen, dass wir damals das Spiel Endzone angetestet haben und wir von dem Spiel ziemlich begeistert waren. Nun wurde der Nachfolger Titel “Endzone 2” bei Steam im Early Access veröffentlicht und wir wollen euch darüber berichten, ob sich der Kauf lohnt.

Aller Anfang ist schwer

In Endzone 2 gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch keinen Story Modus. Dieser ist aber für die Zukunft geplant. Momentan wartet neben einem Tutorial, welches wir Einsteigern definitiv empfehlen würden, lediglich einen Freien Modus auf die Spieler, welcher jedoch durchaus eine Menge zu bieten hat. Wir empfehlen hier auf jeden Fall, erst einmal das Tutorial zu spielen, um die Grundlagen des Spiels zu erlernen.

Dank diverser Hinweistexte und Anweisungen erlernen die Spieler hier, wie man eine Siedlung errichtet. Aus diesem Grund schicken wir unsere Erkunder los, um einen perfekten Punkt dafür zu finden, denn es empfiehlt sich nicht, die Zuflucht an ungeeigneten Orten zu platzieren, da es sonst schwieriger sein wird, diese am Leben zu halten. Nachdem man einen geeignet Ort gefunden hat, sollten nun Schlafplätze in Form von Zelten, Stege zur Wasserbeschaffung errichtet , Sammelstellen für Beeren ausgewählt und Holzfäller-Lager platziert werden, damit man an die wichtigste Ressource kommt, um die ersten Gebäude errichten zu können und danach nimmt das Spiel seinen Lauf.

Die Einstellungen des Freien Modus

In Endzone 2 ist es möglich, zwischen fünf verschiedenen Modi, welche natürlich unterschiedliche Schwierigkeitsgrade besitzen. Der leichteste ist ein einfacher Baumodus, welchem es so gut wie keine Probleme gibt und man sich hier rein auf das Bauen konzentrieren kann. Je schwieriger man den Modus einstellt, desto mehr Probleme können während eines Spieldurchgangs auf einen zukommen.

Beim Start kann man jedoch neben dem Schwierigkeitsgrad viele Optionen nach Belieben anwählen oder ausschalten. Beispielsweise ist die Größenauswahl der Karte oder vielmehr der verschiedenen Zonen möglich, man kann Ruinen aktivieren oder deaktivieren, die Erzmenge erhöhen oder verringern. Gerade zu Beginn würden wir euch empfehlen, nicht die schwierigsten Einstellungen vorzunehmen sondern euch im Verlauf der Zeit stetig zu steigern, da es euch sonst schlecht ergehen kann.

Eure Siedlung schreitet voran

Nach und nach wird eure Siedlung immer weiter wachsen und dadurch ist es sinnvoll, das Gebiet zu erweitern oder vielmehr neue Gebäude zu errichten. Gesammelte Materialien wie Holz oder auch Stein müssen schlussendlich ja auch weiterverarbeitet werden, denn auf Dauer bringen die Rohmaterialien euch und die Einwohner der Siedlung ohne diese zu verfeinern oder weiterzuverarbeiten auch nichts. Aus diesem Grund ist es wichtig, nach einiger Zeit Gebäude wie Sägewerke oder Steinmetze zu errichten, da dies euch dann neue Möglichkeiten bringt.

Achtet aber immer darauf, dass die Produktionskette nicht unterbrochen oder verlangsamt wird. Hier helfen Lager und Lagerarbeiter in der Nähe der jeweiligen Arbeitsstätte weiter, wodurch die Waren Stück für Stück zu den benötigten Orten transportiert werden. Auch sollten die Herstellungsstätten nicht zu weit von dem Gebäude platziert werden, welches das Rohmaterial abbaut. Ferner sollte man nicht zu vorschnell bauen, da es sonst zu Lieferengpässen kommen kann.

Erkundet die Endzone

Wie früher kann man die Erkunder auch auf Expeditionen schicken. Dort können sie nach Ortschaften, verlassene Fabriken oder Gebäude und Ruinen nach seltenen Ressourcen suchen lassen. Hier kommt es jedoch zu einer großen Änderung im Vergleich zum ersten Teil: Sobald man einen Erkunder auf eine Erkundung geschickt hat, kann man diesen separat steuern und Ortschaften untersuchen.

Das Ganze läuft über normales Anklicken ab, allerdings kann es auch dazu führen, dass ihr kleine Rätsel lösen müsst. So gilt es, Schlüssel zu finden oder Generatoren zu bergen, die sich entweder in der Nähe “verstecken” oder im angrenzenden Umland zu finden sind. Zusätzlich findet man aber auch normale Ressourcen, die jedoch im Lager zwingend benötigt werden. Auch erfährt man kleine Details über die Hintergründe der Geschehnisse innerhalb von “Endzone 2”.

Dank Wissenspunkte winken neue Technologien

Auch sammelt man wieder Fertigkeitspunkte für die Technologien, wobei diese in Endzone 2 eher Wissenspunkte genannt werden. Mit diesen Wissenspunkten kann man in den 3 Kategorien “Ökologie”, “Wirtschaft” und “Gesellschaft” neue Gebäude wie spezielle Fabriken oder auch Technologien freischalten, die der Siedlung weiterhelfen können.

Allerdings kann man nicht alle Bereiche auf einmal erforschen, weswegen man sich zu Beginn genau überlegen sollte, in welche Richtung man gehen möchte. Als Unterschied zu früher merkt man auch die Möglichkeit, wie man diese Wissenspunkte sammelt. Während dies früher über ein Gebäude in passiver Form funktioniert hat, erhält man diese jetzt nur, wenn man mit einem Erkunder auf Entdeckungstour geht.

Dürrephasen und Bedrohungen der besonderen Art

In Endzone 2 gibt es keine NPCs welche euch attackieren oder ähnliches. Das bedeutet aber nicht, dass ihr nicht “Game Over” gehen könnt. Hier sorgen vor allem die Naturkatastrophen für Chaos. Es gibt extreme Dürrephasen, die dafür sorgen, das Teiche oder Tümpel austrocknen und dadurch die Wasserversorgung außer Kraft gesetzt wird. Auch können Plantagen nicht mehr ihre Pflanzen bewässern und andere Gebäude laufen mit einer niedrigeren Effizienz. Später bekommt man zwar Möglichkeiten, noch an Wasser zu gelangen, aber auch hier hält sich die Menge extrem in Grenzen.

Gefährlicher dagegen sind die radioaktiven Strahlungen, die hin und wieder auftreten oder stärker werden können und die Einwohner bedrohen. Verlassen diese ohne Schutz ihre Häuser, werden sie krank und könnten unter Umständen sterben. Aus diesem Grund muss man Gasmasken und Gummihandschuhe herstellen, was natürlich auch nur mit speziellen Materialien möglich ist. Einige davon erhält man durch längere Produktionsketten, andere jedoch nur in speziellen Biomen. Zu diesen muss man seine Erkunder schicken, um dort neue Siedlungen zu errichten und danach die Materialien mit einer Handelsroute hin und her transportieren.

Gutes Aussehen, tolle Leistung und kommende Inhalte

Endzone 2 sieht äußerst detailreich aus und hat wie schon der Vorgänger-Titel viele Details, mit welchen das Spiel glänzen kann. Die Biome haben alle ein unterschiedliches Aussehen und der Tag- Nacht Zyklus, aber auch die Wetter-Änderungen sehen sehr gut aus. Gut gelungen ist ebenfalls die Expedition, da es hier immer unterschiedliche Orte gibt, die es zum Erkunden gibt. Gemixt mit den Soundeffekten und der stimmungsvollen Musik ist das Spiel jetzt schon ein guter Titel. Auch die Performance ist zum aktuellen Zeitpunkt im vollkommen akzeptablen Bereich.

Im Verlauf der nächsten Monate sind natürlich weitere Inhalte geplant. Während einem Story-Modus, welcher hoffentlich kommen wird, folgen natürlich noch Verbesserungen der Einwohner-Simulation sowie Bugfixes, Stabilitätsupdates und Quality of Life Inhalte,  aber auch das Hinzufügen von Elektrizität, dem Verbessern der Häuser und andere Content-Inhalte für Endzone 2.

Fazit

Schon jetzt kann Endzone 2 überzeugen, auch wenn es hier und da noch Verbesserungsbedarf besitzt. Dies liegt nicht zuletzt an dem noch fehlenden Story Modus. Die verschiedenen Schwierigkeitsgrade sind gut gebalanced und bieten Spielern mit unterschiedlichen Interessen genug zu tun. Viele Pluspunkte macht auch das neue Erkundungs- bzw. Expeditionssystem, da es frischen Wind in ein Strategie-Aufbau Titel bringt. Jedoch kann es auf Dauer auch störend sein, da man dies zwingend machen muss, um an Wissenschaftspunkte zu gelangen. Auch fehlen noch Inhalte wie die Elektrizität oder ähnliches und an manchen Stellen muss auch bei der Darstellung noch nachgebessert werden. Aber alles in allem ist Endzone schon jetzt ein grundsolider Titel.

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