Darsteller: Lavinia Wilson, Jürgen Vogel, Juliane Köhler, Anna Stieblich, Robert Gwisdek, Pauletta Pollmann, u.v.a.
Regie: Sönke Wortmann
Drehbuch: Oliver Berben, nach dem gleichnamigen Roman von Charlotte Roche (erschienen bei Piper)
Produzenten: Tom Spieß (LittleShark Entertainment) und Oliver Berben (Constantin Film)
Co-Produzenten: Dr. Barbara Buhl (WDR), Andreas Schreitmüller (arte), Gerhard Lidl (Gerhard Lidl Film)
Executive Producer: Martin Moszkowicz
Kinostart 18. September 2014
Im Verleih der Constantin Film
Für Elisabeth Kiehl, der Protagonistin von SCHOSSGEBETE (Kinostart: 18. September 2014), gehören die Besuche bei der Psychotherapeutin zum Alltag: Rachegedanken, Verfolgungswahn, Schuldgefühle, ihre Angst vor Fahrstühlen, Zügen oder dem Einsturz ihres Hauses sind nur einige der Themen, die bei den regelmäßigen Sitzungen zur Sprache kommen. So viel Neurose in einer Person scheint Ihnen überzogen? Dann machen Sie jetzt unseren Psycho-Test und finden Sie heraus, ob Sie tatsächlich so „normal“ sind, wie Sie glauben…
Welche dieser Redewendungen könnte auf Ihr Leben zutreffen?
A Es kommt immer schlimmer als man denkt.
B Nur weil ich paranoid bin, heißt das nicht, dass keiner hinter mir her ist.
C Passt schon.
Reagieren Sie schnell gereizt?
A Was wollen Sie denn damit sagen?
B In bestimmten Situationen kann das schon mal passieren.
C Mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe.
Stellen Sie sich folgende Situation vor: Ihre Therapeutin verkündet, dass Sie in Zukunft ohne sie auskommen müssen. Wie reagieren Sie?
A Ich bekomme auf der Stelle eine Panikattacke.
B Ich versuche, einen Kompromiss auszuhandeln – und nur noch einmal pro Woche zu ihr zu gehen.
C Wurde aber auch Zeit, dass sie das einsieht.
Wie gehen Sie mit Stress um?
A Ich versuche, zwischen den Panikattacken in die Tüte zu atmen.
B Ich kann in Stresssituationen am besten arbeiten.
C Ommm.
Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, Sie wären verrückt?
A Das höre ich täglich.
B Sind wir nicht alle ein bisschen verrückt?
C Nein, das ist mir noch nie passiert.
Wovor haben Sie am meisten Angst?
A Vor dem Aufstehen.
B Vor dem Alleinsein.
C Höchstens vor dem Ergebnis dieses Tests.
Wie stehen Sie zum Thema Sex?
A Sex ist der einzige Höhepunkt meines Lebens.
B Stehen? Meistens liege ich dabei.
C Augen zu und durch.
Sie fahren mit Ihrem Partner in den Urlaub. Ihr Ziel?
A Auf dem Balkon ist es doch auch ganz schön …
B Wir fahren mit dem Auto an die Nordsee. Das heißt: Ich fahre, mein Partner sitzt angeschnallt auf dem Rücksitz.
C Ich lasse mich wie immer von den Plänen meines Partners überraschen.
Nehmen Sie Medikamente?
A Sie etwa nicht?! Wie soll ich sonst den Tag überstehen?
B Nicht in der letzten halben Stunde.
C Nein, abgesehen von Kaffee bin ich völlig drogenfrei.
Wie hat sich dieser Test für Sie angefühlt?
A Endlich hat mir mal jemand zugehört!
B Ist das eine Fangfrage?
C Sudoku fällt mir leichter.
Auflösung:
Sie haben überwiegend Antwort C angekreuzt:
Na prima, Sie sind mindestens so normal wie Georg Kiehl. Das heißt: Vielleicht sogar ein bisschen zu normal – Ihre Paranoia-anfälligeren Mitmenschen könnte das misstrauisch machen. Ihre stoische innere Gelassenheit ist unter Umständen ein Reizfaktor; wundern Sie sich also nicht, wenn man Ihnen Leidenschaftslosigkeit oder akuten Baldrianmissbrauch vorwirft. Sie haben Ihr Leben voll und ganz im Griff und lassen sich auch durch Stress oder Schicksalsschläge nicht aus der Ruhe bringen. Therapien halten Sie generell für vollkommen überbewertet und Neurosen für eine moderne Zuchtblume. Es könnte vielleicht nicht schaden, wenn Sie sich gelegentlich aus Ihrer Zen-mäßigen Reserve locken und auf etwas unsteteres Terrain führen ließen. Es muss ja nicht gleich ein Sexshop sein – auch ein Kinobesuch hält in dieser Hinsicht reichlich Inspiration bereit.
Sie haben überwiegend Antwort B angekreuzt:
Gut, Sie sind manchmal vielleicht eeetwas überdreht, aber das ist noch lange kein Grund zur Panik. Nein, wirklich nicht. Immerhin: Mit Ihnen wird es garantiert niemals langweilig, denn selbst aus Banalitäten machen Sie noch genug Gesprächsstoff um ganze Gruppentherapie-Sitzungen zu sprengen. Und Ihre kleinen, leicht neurotischen Macken haben für Ihre Mitmenschen doch durchaus Unterhaltungswert. Mit Ihrer exzessiven Kontrollsucht machen Sie Ihren Liebsten vielleicht hier und da etwas Angst, aber Sie meinen es ja nur gut. Kleiner Tipp von Frau Drescher: Etwas mehr Vertrauen in Ihre Umwelt und etwas weniger Verschwörungsliteratur (und –reportagen) könnten vermutlich nicht schaden.
Sie haben überwiegend Antwort A angekreuzt:
Na herzlichen Glückwunsch, Sie sind ja ein richtiges Nervenbündel! Gegen Ihre Neurosen wirkt selbst Elizabeth Kiel tiefenentspannt. Sie sind hochparanoid, stehen ständig unter Druck, haben Angst vor allem und jedem, fürchten stets das Schlimmste und sind hochsensibel – aber sonst eigentlich ganz okay. Aber wem sagen wir das: Sie wissen ja selbst am besten über Ihren Gemütszustand Bescheid. Bevor Sie zu Ihrer täglichen Therapiesitzung aufbrechen, haben Sie sich selbst und Ihre zahlreichen Probleme schon dermaßen überanalysiert, dass selbst der gute Dr. Freud nichts mehr herauszufinden hätte. Und trotzdem sichern Sie mit Ihrem Gesprächsbedarf mehr als einem Psychotherapeuten sein Ferienhaus auf Mallorca – was für eine Verschwendung! Haben Sie schon mal daran gedacht, Ihre aufreibenden Gedanken zum Thema eines Buchs zu machen und sich alles von der Seele zu schreiben, was Sie so beschäftigt? Gut möglich, dass Sie damit einen Besteller landen, der jede Therapie überflüssig macht! Oder zumindest Ihnen ein Ferienhaus auf Mallorca verschafft.
Über den Film:
Kindererziehung, Biokost und Therapie gehören genauso zu ihrem Alltag wie gemeinsame Bordellbesuche mit ihrem Mann: SCHOSSGEBETE erzählt radikal offen, selbstbewusst und voll grimmigem Witz die nicht ganz alltägliche Geschichte von Elizabeth Kiehl. Die junge und hochneurotische Frau Anfang 30 macht sich um alles und jeden permanent Sorgen. Nur bei einer einzigen Tätigkeit ist sie völlig entspannt und angstbefreit: beim Sex. Deshalb ist der ihr auch so wichtig. Elizabeth will allen Rollen gerecht werden, sie will nicht nur perfekte Mutter sein, sondern auch perfekte Ehefrau und Liebhaberin. Ein Anspruch, der ziemlich zermürbend sein kann, und bei dem Humor durchaus hilfreich ist …
In der Hauptrolle als Protagonistin „Elizabeth Kiehl“ ist Lavinia Wilson (LULU & JIMI, „Rosa Roth“) zu sehen. Für die Rolle ihres Ehemanns „Georg“ stand Jürgen Vogel (GNADE, MÄNNERSACHE) vor der Kamera, Juliane Köhler („Klimawechsel“, DAS BLAUE VOM HIMMEL) verkörpert die Therapeutin.
SCHOSSGEBETE ist eine Produktion der Constantin Film und LittleShark Entertainment in Koproduktion mit WDR/arte und Gerhard Lidl Film. Produzenten sind Tom Spieß und Oliver Berben, der auch das Drehbuch verfasst hat. Executive Producer ist Martin Moszkowicz. Der Film wurde gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, DFFF, FFA und FFF Bayern.
Weitere Informationen zu dem Film „Schossgebete“ sind auf der offiziellen Website und der dazugehörigen Facebook-Seite zu finden!
Quelle: PM