Citadel – Forged with Fire ist eine Art Sandbox RPG des Publishers Blue Isle Studios. Wer nun allerdings denkt, dass es nur ein weiterer Titel mit diesen Elementen ist, täuscht sich gewaltig. Diverse Inhalte des Spiels sind einzigartig und in dieser Form bisher noch nicht oder nur selten vorgekommen. Ob sich der Kauf des Early Access Titels lohnt, könnt ihr hier nachlesen.


Allgemein/Story


Wie bereits erwähnt handelt es sich bei dem Titel um ein Sandbox Role-Play Game. Dieses ist aktuell für 18,39€ im Steam als Early Access Titel erwerbbar. Wer also ein vollständiges Spiel ohne großartige Bugs oder andere Fehler erwartet, ist hier falsch. Allerdings muss man erwähnen, dass beinahe täglich Hotfixes und regelmäßig Updates für das Spiel erscheinen. Bei den letzten Updates wurden bisher neue Kreaturen wie Schwarzdrachen oder anderes Getier hinzugefügt. Es werden natürlich noch weitere Kreaturen und andere Objekte folgen.

Dazu sollte man ebenfalls erwähnen, dass die offiziellen Server momentan häufig Latenzprobleme haben und dadurch Server Crashs passieren. Die Server in Citadel – Forged With Fire sind unterteilt in PvE und PvP Server. Wer keine Lust hat, sich mit anderen Spielern zu messen, ist natürlich auf PvE Servern besser aufgehoben. Neben den offiziellen Servern gibt es auch eine Vielzahl an privaten Servern, welche andere Spieler bei diversen Anbietern gehostet haben. Dort hat man meist mit weniger Problemen wie Lags oder Abstürzen zu rechnen. Wenn man natürlich auf Nummer sicher gehen will, dass man in Ruhe spielen kann, ohne das einen Lags stören oder dass jemand den Server resettet, sollte sich selber einen Server mieten.


Gameplay


Das Gameplay-System funktioniert ähnlich wie das in anderen Sandbox RPG Spielen. Man erstellt sich zunächst einmal einen Char, bei welchem man zum aktuellen Zeitpunkt folgende Auswahlmöglichkeiten hat:

  • Geschlecht
  • Kopf
  • Frisur
  • Hautfarbe
  • Haarfarbe
  • Fingernägel-Farbe
  • Augenfarbe

Hat man sich den Char erstellt, wählt man noch eine der drei Spawnpoints aus und damit kann das Spiel starten. Die Spawnpoints befinden sich in einer geschützten Burg. Dort können keine Gegner spawnen und man kann sich in Ruhe mit der Steuerung vertraut machen, die allerdings leicht zu verstehen ist. Die Steuerung funktioniert wie man es bereits von anderen Spielen gewohnt ist, mit den Tasten W,A,S und D. Die Leertaste ist zum Springen gedacht und mit Shift läuft man schneller.

Wichtig ist hier, dass man zunächst durch das Erkunden und durch das Sammeln von Gegenständen, was mit der Taste E funktioniert, Erfahrung sammelt und somit das Level steigen kann. Nach den ersten Level Up ist es dem Spieler möglich, die Charakterpunkte zu verteilen. Hier stehen als Auswahl die Lebenspunkte, Mana, Schaden und Tragekapazität zur Verfügung. Anfangs sollte man definitiv versuchen, so intelligent wie möglich vorzugehen, da man erst mit Level 40 die Möglichkeit erhält, seine Punkte zu resetten. Neben den Charakterpunkten erhält man bei einem Level Up auch die Skillpunkte. Diese müssen im Skillbaum verteilt werden. Auch hier stehen 4 Kategorien zur Auswahl:

  • Items
  • Nützliches
  • Strukturen
  • Zauber

Die Skillpunkte müssen natürlich auch intelligent verteilt werden. Anfangs empfiehlt es sich, das Rezept für eine Waffe und einen passenden Zauber zu erlernen, um sich gegen wilde Kreaturen wehren zu können. Auch hier bleibt es dem Spieler überlassen, auf welche der Waffen er sich konzentriert. Der Spieler hat hier die Wahl zwischen einer Nahkampfwaffe, den Zauberhandschuhen, einem Zauberstab und einem Stab. Einige der Zauber benötigen eine bestimmte Waffe, andere wiederum können mit jeder Waffe genutzt werden. Bei den Zaubern, welche man mit jeder Waffe nutzen kann, gibt es einige, die praktisch zur Pflichtlektüre in Citadel: Forged with Fire gehören. Das wären unter anderem die Telekinese, um Objekte anzuheben, einem Heilzauber für Kreaturen und Spieler, einen Zähm-Zauber und der Zauber „Extrahieren“. Vor allem der letzte ist ziemlich wichtig, da man in dem Spiel nicht mir einer Axt Bäume fällen oder mit einer Spitzhacke Steine abbauen kann. Hier wird „Extrahieren“ benötigt. Solange man mit dem Fadenkreuz auf ein Objekt wie einen Baum, den Stein oder Kristalle zielt und die Taste für den Zauber gedrückt lässt, werden die Rohstoffe daraus extrahiert und diese landen anschließend im Inventar. Da man in dem Spiel 2 Waffen angelegt haben kann, ist es möglich, mit jeder Waffe 2 Skills in der Leiste liegen zu haben. Zwischen den zwei angelegten Waffen wechselt man im übrigen mit der Taste B.

Mit der Taste B öffnet man das Baumenü. Dort kann man dann, je nach Level versteht sich, zwischen Holzobjekten, Steinobjekten, Ornamentobjekten, Einrichtungen und Dekorationen entscheiden. Selbstverständlich muss man diese Optionen im Skillbaum auch freigeschaltet haben. Bei den Holz,-Stein und Ornamentobjekten gibt es auch wieder verschiedene Unterkategorien wie Fundamente, Wände, Türen/Fenster, Treppen, Dächern und Säulen. In jeder dieser Kategorien gibt es wieder verschiedene Auswahlmöglichkeiten, zwischen welchen man sich entscheiden kann, da es hier beispielsweise auch möglich ist, mit den Steinobjekten runde Gebäude oder Türme zu bauen. Mit den Dächern wird man anfangs einige Probleme haben, da diese eine Art „Support“ benötigen, welcher hier mit den Säulen geschaffen wird. Für Anfänger wird es schwierig sein, ein gut aussehendes und funktionales Gebäude zu errichten. Aber im Laufe der Zeit wird dies einfacher. Allerdings erfolgt der Bau aber immer einer grundsätzlichen Reihenfolge. Zunächst wird das Fundament gelegt und anschließend die Wände gezogen. Dann werden die Wände und Türen eingesetzt und schlussendlich das Dach eingesetzt und durch Säulen unterstützt. Natürlich ist es mithilfe von Treppen auch möglich, mehrere Etagen zu bauen.

Nach dem Bau des Hauses folgt natürlich noch die Auswahl der Einrichtung. Wichtig ist auch hier, dass man diese Objekte im Skillbaum erlernt hat. Wie empfehlen hier, zunächst die Herstellungsobjekte wie den Schneidertisch, die Werkbank, den Ofen und den Alchemietisch zu bauen, um möglichst unabhängig von anderen Spieler zu sein. Bei dem Schneidertisch werden natürlich Stoffe weiterverarbeitet und auch Ausrüstungsgegenstände gecraftet, Der Ofen wird zum Bau diverser Waffen und dem Verarbeiten von Erz benötigt, am Alchemietisch werden Tränke wie Manatränke und Heiltränke gebraut und bei der Werkbank erschafft man ebenfalls Ausrüstungsgegenstände und nützliche Objekte wie Sättel und Zähmschriftrollen. Im späteren Verlauf wird man natürlich noch eine Reparierbank benötigen und auch einen Mana- und Lebenspool, um beides schnellstmöglich zu füllen, wenn man auch einem Kampf geschwächt ins Haus zurückkehrt. Des Weiteren gibt es noch einen Respawnpoint, welchen man bauen und setzen kann und auch diverse nützliche Objekte wie Truhen oder Kleiderschränke. Die anderen Dekorationen umfassen Fackeln, Fahnen, Trophäen und andere Kleinigkeiten, die das Aussehen verbessern.

Den Hauptteil des Spiels machen aber auch die Kämpfe und das Zähmen wilder Kreaturen aus. In Citadel: Forged with Fire gibt es hiervon eine Menge. Darunter zählen beispielsweise Orks, Skelette, Bären, Wölfe, Feen oder auch Drachen. Erlegt man diese Kreaturen, kann man diese natürlich auch Looten. Allerdings ist es ab einem gewissen Level auch möglich, den Zähmskill zu erlernen. Diesen kann man auf Kreaturen anwenden, wenn diese maximal 10 Level über euch liegen. Das Maximallevel, welches man aktuell erreichen kann, beträgt 60. Allerdings muss man hier aufpassen. Der Zähmskill wirkt nicht sofort, sondern er baut sich über die Zeit auf. Das bedeutet, ihr müsst die Taste gedrückt lassen und warten, bis sich der blaue Balken um das Profilbild des Gegners komplett gefüllt hat. Ist dies geschehen, könnt ihr euch zu der Kreatur begeben und diese durch das Geben eines Namens zähmen. Bricht der Zauber allerdings ab, weil ihr kein Mana mehr besitzt oder ein anderer Gegner oder Spieler in den Strahl reinläuft, müsst ihr die Zähmung von vorne beginnen. Nachdem ihr der Kreatur einen Namen gegeben habt, könnt ihr zwischen dem Folgen und Wartenmodus entscheiden und der Kreatur auch den Befehl geben, euch zu verteidigen. Wichtiger ist allerdings, dass ihr dem Gegner eine Zähmschriftrolle in das Inventar legt, damit diese für längere Zeit euch gehört. Diese Schriftrollen gibt es in mehreren Varianten wie einer 4 Stunden-Schriftrolle bis hin zu einer 14 Tage Schriftrolle. Handelt es sich bei der Kreatur um ein reitbares Monster, sattelt ihr es durch das Platzieren des Sattels in dem Inventar des Gegners. Grundsätzlich bekommt man bei dem Reiten einer Kreatur neue Angriffsarten und einige dieser Kreaturen wie die Drachen und Riesenadler können sogar fliegen.

Besitzt man noch kein Flugtier, ist es in Citadel: Forged with Fire auch möglich, mithilfe einen Besens oder Flugtränken in den Himmel zu steigen. Diese müssen allerdings hergestellt werden und sie kosten auch sekündlich Mana, weswegen man immer Manatränke mit sich tragen sollte, um nicht aus dem Himmel zu stürzen. Besonders viel Spaß macht es, mit anderen Spielern eine Gruppe zu bilden oder mit diesen einen Clan zu gründen. So kann man sich riesige Festungen aufbauen und zusammen auf die Jagd gehen.


Grafik


Die Grafik von Citadel: Forged with Fire ist grundsätzlich nicht schlecht, wenn man diese auf Mittel oder Hoch stellt. Allerdings muss man dazu sagen, dass es aktuell noch ziemliche FPS Einbrüche zu verzeichnen gibt, wenn man auf einer höheren Einstellung spielt. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass das Spiel grafisch schön anzusehen und äußerst detaillreich ist. Die Gegner, die Welt und die Objekte haben alle ein einzigartiges Design und unterschiedliche Animationen erhalten.


Sound


Auch die Soundeffekte sind einzigartig. Jeder Angriff hört sich anders an und auch die gegnerischen Kreaturen haben eine eigene Soundpalette erhalten. Natürlich hört man unter Umständen auch durch das Flügelschlagen, wenn ein Drache unterwegs ist. Die Hintergrundmelodie kann auf Dauer etwas eintönig wirken, allerdings ist es hier möglich, diese auszuschalten.


Extras


Extras gibt es zum aktuellen Zeitpunkt bisher keine, aber wir vermuten, dass es zum offiziellen Spielstart Erfolge zum Freischalten geben wird.

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Mehr Informationen


Unser Fazit:

Citadel: Forged with Fire ist ein Sandbox RPG im Early Access, welches trotz der Fehler und Bugs, die momentan auftreten, eine Menge Potential mit sich bringt. Durch die passende Mischung zwischen dem Bauen, den Kämpfen und dem Zähmen wird das Spiel auf Dauer nicht langweilig. Besonders die Magiekämpfe auf dem Boden und in der Luft bringen frischen Wind in das Genre der Spiele. Es macht auch viel Spaß mit einem der vielen Drachenarten durch den Himmel zu fliegen und die Welt zu erkunden. Wem der Nervenkitzel fehlt, der kann statt auf einen PVE eher auf einen PVP Server gehen, um sich gleichzeitig auch gegen andere Spieler verteidigen zu müssen. Grundsätzlich jedoch kann man den Erwerb des Spiels aktuell schon empfehlen! Jedoch sollte man mit den Spielabstürzen und den Fehlern im Spiel zurechtkommen und nicht sofort frustriert das Handtuch werfen!

Positiv

  • Sehr zeitintensiv
  • Haus-Sytem
  • Verschiedene Waffen
  • Magiekämpfe
  • Besen/Flugtränke
  • Viele Kreaturen
  • Zähmmöglichkeiten

Negativ

  • Spielabstürze
  • FPS/Latenzprobleme
  • Diverse Spielbugs

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