
Der Release von Mittelerde: Mordors Schatten fand am 30.September 2014 statt und liegt damit nun schon über 3 Jahre zurück. Umso größer war die Freude, als Warner Bros. schlussendlich verlauten lies, dass die Geschichte damit noch nicht zu Ende erzählt wurde, was man sich allerdings vom Ende des ersten Teils schon denken konnte. Am 10. Oktober 2017 war es nun endlich soweit und Mittelerde: Schatten des Krieges erschien auf dem Markt und begeisterte viele Spieler. Auch wir haben uns natürlich erneut nach Mittelerde gewagt, um euch genauer darüber berichten zu können!
Ein Ring, sie zu knechten
Auch in Mittelerde: Schatten des Krieges schlüpfen wir wieder in die Rolle von Talion, dem Waldläufer, welcher zwar am Anfang des ersten Teils von Saurons Dienern mitsamt seine Familie ermordet wurde, dem allerdings der Tod verwehrt blieb und er sich daher mit Celebrimbor zusammenschloss, um Sauron das Handwerk zu legen und seine wohlverdiente Rache zu bekommen. Mit dem neuen, „einen“ Ring wollen sie Sauron und dessen Gefolge nun ein für alle Mal den Garaus machen, allerdings haben sie hier nicht mit der Riesenspinne Kankra gerechnet, welche in dem Spiel allerdings zwischen ihrer Spinnenform und einer Menschenform beliebig wechseln kann. Durch diverse Geschehnisse müssen sich Talion und Celebrimbor ihren Ring zurückbeschaffen, um sich eine neue Armee aufzubauen.
Hier werden sich den beiden aber viele Widersacher in den Weg stellen, welche beseitigt oder bekehrt werden müssen und dies an vielen verschiedenen Orten in der großen Welt von Mittelerde. Die Reise beginnt in Kankras Unterschlupf, allerdings startet das wirkliche Abenteuer erst beim Erreichen der Festung Minas Ithil, einer der letzten großen Menschenbastionen in Gondor, wenn man einmal von Minas Tirith absieht, welches wir aber nicht besuchen werden. Das bedeutet aber nicht im geringsten, dass das Abenteuer langweilig wird. Lasst euch einfach überraschen.
Der Tod von Talion fand ca. T.A. 2941 statt und der neue Ring wurde T.A. 2950 geschmiedet. Knapp ein Jahr später beginnt der zweite Krieg im Mordor. Dies ist der Anfang der Zeit, zu welcher Mittelerde: Schatten des Krieges spielt. Allerdings umfasst das Spiel selbst auch zumindest den Anfang der Schattenkriege, welche T.A. 2955 begannen. Damit ihr einen Vergleich habt, um dies besser einschätzen zu können: Im Jahr T.A. 3018 verlassen die Gefährten Bruchtal und ein Jahr später wird der eine Ring von Frodo zerstört. Man sieht also, dass knapp 50 Jahre zwischen den Geschehnissen von Mittelerde. Schatten des Krieges und Herr der Ringe: Die Gefährten liegen.
Das Spiel selbst benötigt bei der PC Version im übrigen satte 100GB an Speicherplatz und um lange Ladezeiten vermeiden zu können, empfehlen wir hier das Nutzen einer SSD Platte.
Kämpfen, schleichen, töten
Das Spielprinzip ist in etwa genauso aufgebaut wie der erste Teil der Reihe. Am ehesten kann man es wohl mit der bekannten Assassins Creed Reihe vergleichen. Ihr selbst habt die Wahl, ob ihr die Gegenden schleichend und meuchelnd durchstreift oder als Ein-Mann Armee terrorisiert. Für beide Möglichkeiten bieten sich viele Optionen. Durch den Schleichmodus kann man sich in Gebüschen und hinter Objekten verstecken, Gegner zu sich locken oder eine Schleichtötung bei den Orks vornehmen. Des Weiteren gibt es viele Ruinen, Gebäude und große Burgen, welche es zu erklimmen gilt. Dies funktioniert durch Celebrimbors Hilfe fasst von selbst, allerdings solltet ihr immer Aufpassen, dass euch kein Ork von hinten einen Pfeil in den Rücken jagt.
Was sich aber auf jeden Fall verändert hat, ist das Kampfsystem und der Schwierigkeitsgrad. Talion stehen 3 verschiedene Waffen zur Verfügung: Ein Schwert, ein Bogen und ein Dolch. Letzteren nutzt er selbstständig bei Schleichtötungen und auch, um Gegnern am Boden den Todesstoß zu versetzen. Mit dem Bogen ist es natürlich möglich, Orkschützen auszuschalten oder Ork-Hauptmänner zu töten, welche anfällig gegenüber Fernkampf-Angriffen sind. Allerdings kann man den Bogen auch dazu benutzen, um Grog-Fässer zu vergiften und um Explosionen bei Fässern oder Lagerfeuern auszulösen und somit gleich viele Orks auf einmal auszuschalten. Neu in Mittelerde: Schatten des Krieges sind allerdings die Schattenangriff-Optionen, welche nur mit dem Bogen ausgeführt werden können. Durch diese Funktion können sich, falls man genug Pfeile besitzt, Talion und Celebrimbor zu einem weit entfernten Gegner teleportieren und diesen entweder sofort töten, betäuben oder nach einiger Spielzeit sogar beherrschen. Allerdings muss man diese Optionen erst durch Skills gelernt haben. Pfeile können sich in Mittelerde: Schatten des Krieges nicht gekauft werden, sondern müssen in der näheren Umgebung eingesammelt werden. Da diese jedoch auf der Minimap dargestellt werden, ist das kein Problem.
Die Hauptwaffe ist und bleibt jedoch Talions Schwert, mit welchem man sich fröhlich durch große Gegnerhorden schnetzelt. Wichtig ist aber, nicht nur durchgehend einen Feind anzugreifen, sondern auch die in der Umgebung und auch auf das Blocken und kontern sollte geachtet werden. Hier gibt es noch den Unterschied zwischen normalen Konter-Angriffen und den perfekten, welche den Gegner sofort töten können. Natürlich stehen Talion noch viele andere Angriffsarten zur Verfügung. Dies wären beispielsweise das „Terrorisieren“, mit welchem Orks in der Nähe automatisch fliehen und auch die Möglichkeit, mit der großen Elbenstangenwaffe mehrere Gegner gleichzeitig zu treffen und diese kurzzeitig betäuben zu können. Versucht durch regelmäßiges Blocken, Ausweichen und Gegner treffen eure Hinrichtungsleiste zu füllen. Mit dieser ist es euch möglich, Gegner sofort zu töten oder Hauptmänner zu verwunden. Später könnt ihr die Funktion auch nutzen, um normale Orks sofort zu beherrschen.
Alles in allem gibt es viele neue Kampf- und Bewegungsabläufe, die ihr zu Beginn des Spiels unbedingt erlernen solltet, da der Schwierigkeitsgrad im Laufe der Zeit beachtlich ansteigt, wie ihr selbst sehen werdet. Dafür werdet ihr natürlich auch viele neue Skills und Fertigkeiten benötigen. Dazu kommen wir nun.
Quantität statt Qualität…nein, besser beides zusammen
Auch Mittelerde: Schatten des Krieges hat wieder einen Skillbaum, für welchen wir pro Level Up und auch durch Quests einen Skillpunkt erhalten. Aktuell beträgt das Maximal Level von Talion im übrigen Level 60. Diese sechzig Skillpunkte und auch jene, die wir durch Quests und Sammelerfolge erreichen langen aus, um den Skillbaum komplett auszuskillen. Im Vergleich zu Mittelerde: Mordors Schatten warten hier viel mehr Skill-Möglichkeiten auf euch. Insgesamt 34 Fähigkeiten können so freigeschaltet werden und pro Fertigkeit warten auch noch bis zu 3 Upgrades auf euch. Einige dieser Fähigkeiten und Upgrades werden durch das Erfüllen von Quests freigeschaltet und für andere benötigt Talion ein bestimmtes Level.
Diese Fertigkeiten gewähren euch ein völlig neues Spielerlebnis. Beispielsweise könnt ihr durch einen Skill mit dem passenden Upgrade gleich 3 Gegner hintereinander mit den Schleichangriffen töten oder durch den Raubvogel-Skill Pfeile in der Luft abschießen, da während dem Sprung die Zeit verlangsamt wird. Natürlich könnt ihr durch Skills auch erlernen, Bestien zu reiten, wie es schon im ersten Teil der Fall war. Wie wir oben bereits erwähnt haben, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, das Spiel zu erleben. Durch die Skills werden die Möglichkeiten natürlich noch vielfältiger.
Das macht sich vor allem bei den Schleichherausforderungen arg bemerkbar, dies es zumindest teilweise wirklich in sich haben. Bei eben jenen dürft ihr die Orks zwar ausschalten oder beherrschen, aber damit nicht entdeckt werden. Hier werdet ihr mit all euren verfügbaren Schleichskills und auch die bereits erwähnten Schattenangriffe benötigen. Bei dem Fertigkeitsbaum findet ihr auch die bereits erwähnten Fähigkeiten, Bestien zu beherrschen und diese als Reittier zu nutzen. Die 2 Hauptbestien, die mit Mittelerde: Schatten des Krieges wieder ins Spiel gefunden haben, sind die Caragors und auch die Ologs/Graugs. Allerdings hat noch eine dritte reitbare Rasse den Weg ins Spiel gefunden: Die Drachen. Ja ihr lest richtig. Es ist in Mittelerde: Schatten des Krieges endlich möglich, auf Drachen zu reiten und ein wahres Flammenmeer auf die Gegner regnen zu lassen. Dafür müsst ihr die Drachen zunächst schwächen und könnt dann mit dem Schattenangriff-Beherrschen/Aufsitzen die Kontrolle über den Drachen erlangen.
Du wirst gehorchen!!!
Wie bereits erwähnt, können und müssen wir in Mittelerde: Schatten des Krieges wieder eine eigene Armee auf die Beine stellen. Dies funktioniert wie bereits beim ersten Teil der Spielereihe durch das Beherrschen von Saurons Orks. Einfache Orks wie Schwertkämpfer, Lanzenkämpfer oder auch Bogenschützen können durch Schleichbeherrschungen gefügig gemacht werden oder auch durch das normale Beherrschen während eines Kampfes, wobei man sich da nicht treffen lassen sollte, da die Funktion sonst abbricht. Eine Armee besteht aber nicht nur aus Fußsoldaten, sondern auch aus Hauptmännern und Anführern und hier wird es im Laufe der Zeit richtig knifflig.
Diese Orks haben zunächst einmal ein eigenständiges Level, dies zeigt euch schon einmal an, ob ihr den Ork überhaupt beherrschen könnt. Des weiteren hat jeder Ork seine Stärken und Schwächen und beide sind bei jedem Ork unterschiedlich. Die Stärken sind meist untergliedert in die Waffenart, was ihn wütend und stärker macht und wogegen er immun ist. Wichtiger sind für euch allerdings die Schwächen des Orks. Diese seht ihr beim Betrachten eben jenes nicht automatisch, sondern ihr müsst erst einen „Wurm“ befragen. Diese „Würmer“ sind niedrigrangige Orks, welche durch ein grünes Zeichen auf der Minimap dargestellt werden. Wenn ihr diese beherrscht, könnt ihr über diese Anführer und Häuptlinge die Schwächen erfahren und diese so gegen sie nutzen.
Manche Orks sind extrem anfällig gegen Fernkampfangriffe, Schleichangriffe oder auch Hinrichtungen. Bei einigen ist es sogar möglich, diese damit direkt zu töten. Andere geraten in Panik bei Morgai-Fliegen, Gift, Feuer oder auch Caragor-Angriffen. Diese Schwächen solltet ihr euch natürlich zu Nutze machen. Achtet aber darauf, dass ihr den Ork nicht versehentlich tötet, wenn ihr ihn beherrschen wollt. Selbst wenn der Hauptmann eine zu hohe Stufe zum beherrschen hat, könnt ihr ihn Beschämen, wodurch das Level des Orks nach unten sinkt. Anschließend verschwindet dieser Ork dann und beim nächsten Aufeinandertreffen könnt ihr ihn eventuell endlich beherrschen. Denkt aber auch immer daran, dass ein Hauptmann durch das Beschämen auch irre werden kann und irre Orks in Mittelerde sind zumeist ziemlich gefährlich.
Anfangs werdet ihr weniger Probleme mit den Orkhauptmännern haben, später allerdings wird es teilweise richtig schwierig, da sie gegen viele Angriffe immun sind, mit 2-3 weiteren Hauptmännern unterwegs sind und gleichzeitig noch Unterstützung rufen können. Hier ist dann vor allem gute Planung und auch etwas Hilfe von Nöten. Zum Glück ist es durch verschiedene Skills möglich, einen Caragor oder auch Ork-Gefolgsmänner zu Hilfe zu rufen. Habt ihr es geschafft, einen Ork-Hauptmann zu beherrschen, könnt ihr diesen entweder aus der Armee verbannen, ihm den Rückzug befehlen oder ihn auch Leibwächter engagieren. Wir haben uns zumeist für einen Hauptmann als Leibwächter entschieden, welcher Gefolgsmänner besitzt und welche mit Caragors unterwegs sind, da man sich das Reittier im Notfall selbst schnappen und das Weite suchen kann.
Im Armee-Menü könnt ihr eure beherrschten Ork-Hauptmänner als Spione zu anderen Hauptmännern schicken, diese einem anderen beherrschten Ork als Leibwächter zuteilen oder auch den Auftrag erteilen, einen anderen Ork zu töten, wobei ihr diesen hierbei unterstützen könnt. Außerdem müsst ihr hier auch eure Belagerungsverbesserungen freischalten und aktivieren, wozu wir nun kommen werden! Um Orks stärken zu können, müsst ihr diese in den Kampfarenen gegeneinander antreten lassen. Gewinnt euer Ork, steigt er im Level auf. Sein Maximallevel kann allerdings euer Level nicht übersteigen!
Keine Festung ist uneinnehmbar
Einen Großteil des Spiels nehmen die Festungen ein, von welchen es in Mittelerde: Schatten des Krieges einige gibt. Diese Festungen gehören zu Beginn des Spiels allesamt Saurons Armee. Um diese einnehmen zu können, benötigen wir mehrere Anführer mit einem geeigneten Level, die wir in der Belagerungsverbesserung auswählen und mit Fertigkeiten oder Verbesserungen ausstatten können. Bei dem Einnehmen der Festung sollte man auch auf die Fertigkeiten der Gegner achten: Welche Mauern nutzen sie (leicht zerstörbare, Steinmauern oder mit Stacheln versehene Mauern), welche Hauptmänner verteidigen die Burg, welche Bestien helfen diesen dabei und so weiter und so fort. Wir können dann als Konter beispielsweise Belagerungsbrecherbestien einsetzen, die die Mauern einreißen, Drachen zum Angriff von oben nutzen, Fernkämpfer zu Scharfschützen verbessern oder auch Caragor Reiter nutzen, welche die Wände hochklettern können. Zu Beginn der Belagerung erfolgt jedes mal eine kleine Videosequenz, in welcher man einen guten Blick auf die eigene Armee und die genutzten Hauptmänner hat, anschließend startet dann die Belagerung selbst!
Hat man die Mauern überwunden, müssen verschiedene Siegpunkte in der Festung eingenommen werden. Der Balken eben jener füllt sich im Laufe der Zeit automatisch und sobald dieser voll ist, rammen wir eine Flagge in den Siegpunkt und der Punkt der gehört uns. Hat man dies bei allen Punkten geschafft, geht es zum Oberork der Festung. Allerdings stellen sich euch auf dem Weg zu den Punkten natürlich gegnerische Hauptmänner in den Weg. Hier ist es euch überlassen, ob ihr diese töten oder beherrschen wollt. Sind die Punkte eingenommen, müsst ihr euch meistens Lord der Festung im Kampf stellen und dort seid ihr zumeist im Nachteil, da er seine Helfer mitbringt. Auch diesen Ork könnt ihr beherrschen, wenn ihr dies denn so möchtet. Egal ob er Ork anschließend eurer Armee angehört oder tot auf dem Boden liegt: Die Festung gehört euch!
Ist dies geschafft, müsst ihr euch für einen neuen Festungslord und die Hauptmänner entscheiden. Außerdem geht es nun daran, die Verteidigungsanlagen aufzubauen und zu verbessern. Dies ist wichtig, da während den Schattenkriegen regelmäßig Angriffe auf die Festungen ausgeführt werden, welche ihr verteidigen müsst. Außerdem ist es anderen Spielern im Multiplayer-Modus möglich, unsere Festung zu erstürmen und damit in der Rangliste einen besseren Platz zu ergattern. Das Ganze funktioniert natürlich auch umgekehrt. Aber keine Sorge: Das ganze hat keine Nachteile für euch und es ist wirklich ausschließlich für die Rangliste und als Ablenkung für Zwischendurch gedacht.
Viele Nazgûls, ein Balrog und ein Nekromant
Neben der Hauptgeschichte um Talion und Celebrimbor gibt es noch mehrere Nebenquest-Stränge, die ihr Erfüllen solltet, um die Erfahrungspunkte und Skillpunkte erhalten zu können. Diese wurden wie alle anderen Quests natürlich voll vertont und bieten auch einige Filmsequenzen, die durchaus Hollywood-Potential haben. Um einige Quests weitermachen zu können, benötigt ihr aber auch bestimmte Skills, daher solltet ihr euch auch gut überlegen, wann ihr welche Fertigkeit erlernen wollt. Besonders begeistert waren wir hier von den Missionen mit den Nazgûls und dem Kampf gegen den Balrog „Tar Goroth“, bei welchem uns allerdings Carnán zumindest am Anfang hilft.
Die Nazgûl sind nach einiger Übung verhältnismäßig leicht zu bekämpfen, wenn ihr aufpasst, ausweicht und im richtigen Moment den Angriff blockt und zurückschlagt. Habt ihr den Nazgûl fast bezwungen, müsst ihr ihn beherrschen, um den Kampf zu gewinnen, da ihr ihn nicht töten könnt. Die Nazgûl haben hab von Sauron die Aufgabe erhalten, bestimmte Orks zu Auserwählten zu machen. Dies geschieht in einem geheimen Ritual und was es damit auf sich hat, wollen wir euch natürlich nicht verraten.
Den spannendsten Kampf jedoch bot und Tar Goroth, der Balrog, welcher durch einen Nekromanten und Beschwörer auf die Welt gekommen ist. Carnán, wir bezeichnen sie gerne als Mutter des Waldes, hilft auch im Kampf gegen das gigantische Wesen durch ihre verschiedenen Formen, was auch bitter nötig ist, da dieser Balrog böse austeilen kann. Das Ganze wurde jedoch von Warner Bros. so packend ins Spiel integriert, dass man sich praktisch wie in einem Kinofilm vorkommt und der Kampf viel Action mit sich bringt. Es sieht auf jeden Fall beeindruckend aus, wenn auf einmal ein riesiger Balrog vor euch steht und er voll und ganz auf euch fokussiert ist.
Alle Nebenquests durchzuführen wird vielen Stunden in Anspruch nehmen und euch einige Level Ups und neue Fertigkeiten gewähren. Wir empfehlen euch daher, Nebenquests in den jeweiligen Gebieten sofort zu machen, wenn diese verfügbar sind. Und falls ihr doch einmal Langeweile habt, könnt ihr eine Online-Blutrache ausführen. Ist ein Spieler im Kampf gegen einen Ork Häuptling gestorben, erscheint bei euch eventuell eine Blutrache. Dafür müsst ihr den jeweiligen Ork töten. Schafft ihr dies, bekommen sowohl der Spieler als auch ihr selbst eine Belohnung.
Mein Schatz!!!
Ebenfalls viel Zeit erfordern wird das Sammeln von Gegenständen, das Finden von Erinnerungen, das Erfüllen von Herausforderungen und auch das finden von Edelsteinen und Equipment. Es gibt viele Sammelobjekte von Gondor in jedem Gebiet, die gefunden werden wollen. Viele werden sich nun denken, warum man damit die Zeit verschwenden sollte. Nun, zunächst einmal erfährt man etwas über die Hintergrundgeschichte der Objekte und außerdem winkt bei jedem Gebiet am Ende ein Skillpunkt für euren Fertigskeitsbaum. Selbiges gilt auch für die Erinnerungen von Kankra, durch welche man erfährt, wie sie zu der Spinne wurde und warum sie Sauron so sehr hasst.
Die Herausforderungen von Celebrimbor haben ein Hauptziel und 2 Nebenziele und wir empfehlen hier, alle Ziele zu erreichen, da euch eine Menge Erfahrungspunkte, teilweise Skillpunkte und auch Edelsteine auf euch warten, die gesockelt werden wollen. Einige der Missionen sind im Laufe des Spiels durch neue Fertigkeiten schnell erledigt, bei anderen werdet ihr viele Versuche benötigen. Zumeist geht es darum, eine bestimmte Menge an Gegnern innerhalb von einer bestimmten Zeit zu erledigen, in der Zeit noch so und soviel Hinrichtungen vorzunehmen oder auch nicht dabei entdeckt zu werden. Am schwierigsten fanden wir die Mission, in welcher man mit einem Caragor-Rudel 3 Orkgruppen niedermetzeln musste, 5 Hinrichtungen erfüllt werden wollten und dies innerhalb von einer bestimmten Zeit. Wir geben euch hier den Tipp, mehrere Funktionen auszuprobieren und so zu lernen, wie die Missionen zu schaffen sind.
Den Hauptaufwand im Spiel habt ihr neben dem Rekrutieren von Orks auch mit dem Sammeln von guten Gegenständen wie Waffen, Rüstungen und Ringen. Diese erhaltet ihr von besiegten Hauptmännern, am Ende von Quests und auch durch das Sammeln von Runen in den Gebieten, welche euch am Schluss nach einem Rätsel Zugang zu einem epischen Objekt gewähren. Auch in Mittelerde: Schatten des Krieges haben diese Gegenstände verschiedene Seltenheitsstufen, wovon weiß die niedrigste und lila die Höchste ist. Des Weiteren haben die Gegenstände erfüllbare Quests, die den Gegenstand verbessern, wenn man sie erfüllt hat. Außerdem sollten die Gegenstände mit Sockelsteinen ausgerüstet werden, da diese Bonusschaden oder andere Boni gewähren. Natürlich sollte das Equipment immer zu eurem aktuellen Levelstand passen, damit ihr keine großen Probleme im Kampf bekommt.
Orks aus einer Kiste
Viele Spieler haben sich Anfangs sorgen darüber gemacht, dass Mittelerde: Schatten des Krieges ein Pay 2 Win-Spiel werden wird, da es in einem bestimmten Maße Mikrotransaktionen besitzt. Im Spiel gibt es einen Marktplatz, bei welchem man sich einen Erfahrungsbonus-Boost und auch Truhen mit starken Orks und Verbesserungen für eben jene mit Echtgeld erwerben kann. Wir haben das ganze allerdings nicht so eng gesehen und das hat den folgenden Grund:
Man schafft es auch ohne den EXP-Boost innerhalb von wenigen Tagen auf das Maximal-Level von 60, wenn man alle Quests erfüllt und einige Belagerungen und Verteidigungen durchgeführt hat. Die Truhen sind zwar ein nettes Gimmick, allerdings erlangt man auch im Spiel an sehr starke Orks und des Weiteren gibt es auch Truhen für die Ingame-Währung zu kaufen, in welcher gute Orks und Verbesserungen enthalten sind. Jedoch ist es selbst ohne die Truhen möglich, seine Festungen sehr gut verteidigen zu können und gute Angriffe durchzuführen, ohne in Bedrängnis zu geraten.
Daher sind unserer Meinung nach diese Kisten nur dazu da, Level 60 etwas schneller zu erreichen und ohne Sucherei an gute Orks zu gelangen. Wir haben diese Funktion nicht genutzt und haben dennoch eine starke Armee aufgebaut.
Grafisch ein Augenschmauß und soundtechnisch tiptop
Grafisch haben uns sowohl die Videosequenzen als auch das normale Gameplay sehr begeistert. Wie bereits erwähnt haben uns die actionsreichen und teilweise auch sehr witzigen Szenen sehr an Hollywood-Filme erinnert, da sie durchaus fesselnd wirken. Die Grafik vom Spielgeschehen an sich wirkt je nach Grafikeinstellung sehr detaillreich und nicht im mindestens verschwommen. Auch Ruckler oder Grafikfehler konnten wir beim Spielen nicht bemerken. Besonders begeistert haben uns die Angriffe auf die Festungen, in welcher eine Menge Orks gegeneinander kämpfen und es keinerlei grafische Probleme gab, im Gegenteil. Alles wirkte flüssig und es erinnerte einen zumindest ein wenig an die Schlachten aus den Herr der Ringe-Filmen, die ja weltweit bekannt sind.
Auch der Sound ließ nicht zu Wünschen übrig. Alle Quests wurden komplett mit passenden Stimmen vertont, dass es einen förmlich vor den PC gefesselt hat, um zu erfahren, wie das Spiel weitergeht. Die Orks haben ebenfalls, bis auf wenige Ausnahmen, Stimmen, die zu dem jeweiligen Verhalten gepasst haben. Die Soundeffekte in den Kämpfen wirkten überzeugend und passten mit dem Spielgeschehen überein. Alles in allem kann man sich hier nicht beschweren.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.