Quelle: THQ Nordic

Wrestling-Fans aufgepasst: Neben den WWE-Spielen von 2K hat es nun mit AEW Fight Forever ein weiteres Wrestling-Spiel auf den Markt geschafft. Bereits während der gamescom 2022 konnten wir uns das Spiel genauer anzuschauen und wir waren gespannt, wie sich das Spiel bis zum Release entwickeln wird. AEW ist als Fernseh-Show zwar nicht so bekannt und begeistert weniger Zuschauer als der Rivale WWE, aber ist perse definitiv nicht schlecht. Ob dies auch für den Titel AEW: Fight Forever gilt, könnt ihr in diesem Review nachlesen!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Old but Gold

Bei AEW: Fight Forever solltet ihr nicht zwingend eine äußerst realistische Grafik erwarten. Vielmehr versucht THQ hier mit dem Gameplay zu punkten. Schon bei Spielstart merkt man, dass man hier ein größeres Hauptaugenmerk darauf gelegt hat, das Spiel einsteigerfreundlich zu gestalten und es dem Spieler so angenehm wie möglich zu machen.

Im Hauptmenü angekommen sieht man schnell, welche Inhalte es gibt. Darunter zählen neben dem Story Modus noch ein Online-Modus, eine Exhibition-Modus, eine Art Mini Spiel Modus und den Editor. Zu Beginn sollte man erst einmal den Editor-Modus in Augenschein nehmen. Zu diesem kommen wir aber später.

Road to Elite

Der Story Modus in THQ’s Wrestling Titel „Fight Forever“ trägt den Namen „Road to Elite“. Bei Beginn eben jenes Story Modus kann man als Spieler auswählen, ob man einen der bereits vorhandenen Wrestler auswählt oder einen aus dem bereits erwähnten Editor-Modus nutzen möchte. Der Anfang ist hier leicht erklärt: Die AEW wird gegründet und wir Unterzeichnen einen Vertrag, um bei der AEW kämpfen zu dürfen. Interessant ist hier, dass man je nach der Auswahl von Mann oder Frau ein unterschiedliches Match absolvieren muss. Bei den Frauen steht hier ein Fatal-4-Way Match an, während man mit einem Mann ein Casino Battle Royale Match überstehen muss. Je nach eigens erbrachter Leistung schafft man es am Schluss, den AEW World Title zu erringen oder eben nicht.

Wichtig ist es, hier zu erwähnen, dass man durchaus bestimmte Entscheidungen treffen kann. Hierbei ändern sich aber zumeist nur Kleinigkeiten und größere Änderungen braucht ihr keine erwarten. Welche Auswirkungen damit genau gemeint sind, wollen wir hier nicht vorweg greifen, da ihr diese selbst erleben sollt. Zumeist bauen in dem Story Modus mehrere Matches aufeinander auf und gelegentlich gibt es auch zeitliche Momente, die mit dem realen AEW nicht genau übereinstimmen. Darüber kann man jedoch hinwegsehen. Neben den Matches gibt es auch Ruhepausen, in welchen wir mit unserem Wrestler in Trainingsstudio gehen oder uns die Gegend ansehen können, um kleine, aber spaßige Situationen auch mit anderen Wrestlern zu erleben.

Während dem Story Modus selbst erhält man, insofern man ein Match gewinnt, jedes mal Erfahrungspunkte bzw. Punkte allgemein, die wir in unsere eigene Figur investieren können. Dies gilt aber ausschließlich für unseren eigens erstellten Wrestler. Die bereits zur Verfügung stehenden Wrestler haben festgelegte Punkte und können nicht geändert werden.

Weitere Matchtypen

Sollte es dem Spieler doch einmal eher nach normalen Matches dürsten und nicht unbedingt nach der Story, bietet AEW: Fight Forever natürlich auch andere Match-Modi. Zusätzlich zu dem Road to Elite-Modus und den darin enthalten Matcharten gibt es auch die Möglichkeit, im 1 vs. 1 Modus, im Tag Team, im Ladder Match, im Fatal-4-Way oder auch im Triple Threat gegen andere Wrestler anzutreten. Neben den bekannten, aufgezählten Arten warten hier auch noch Casino Battle Royale, Lights Out und, unser Favorit, „Exploding Barbed Wire Death Match“ auf euch.

Schade ist hier lediglich, dass man nicht wirklich die phantastischen Szenen aus der AEW Show, für welche die dort auftretenden Wrestler bekannt sind, richtig umsetzen kann. Auch hätte man hier mehr Interaktionsmöglichkeiten mit Objekten innerhalb der Arena einbauen können, da diese das Geschehen einzigartiger hätten machen können. Alles in allem sind die Matches jedoch durchaus spaßig gestaltet.

Übersichtlicher Editor-Modus

Schade ist jedoch, dass der Editor Modus nur verhältnismäßig wenige Optionen mit sich bringt. Hier gibt es in allen auswählbaren Kategorien wie Körper, Gesicht, Haare etc. nur eine Handvoll Auswahlmöglichkeiten und das Einstellen wirklich einzigartiger Wrestler ist damit nur bedingt möglich. Selbiges gilt leider auch für die Auswahl der Kleidungen und Accessoires, mit welchen man den eigenen Wrestler ausstatten kann. Des Weiteren gilt dies leider auch für die „Einmarsch“-Optionen des erstellten Wrestlers, da hier nur eine kleine Geste durchgeführt wird. Lediglich das Move-Set ist enorm umfangreich und es stehen viele Griffe, Schläge oder Finisher zur Auswahl. Das ist ein weiteres Beispiel dafür, dass man versucht hat, sich weitgehend auf Gameplay Inhalte zu fokussieren.

Auch der Editor-Modus für eigenen Arenen ist leider mehr schlecht als recht gelungen und hier hätte man sich mehr Mühe geben müssen. Abgesehen von wenigen Dekorationen, dem Logo und die Arena-Basis kann man keine weiteren Änderungen vornehmen.

Kleines Roaster mit guter Zukunftsprognose

Momentan ist das Roaster von AEW: Fight Forever noch relativ klein gehalten, wenn man es mit der Show vergleicht. Natürlich sind die bekannten Wrestler wie CM Punk, Adam Page, Jon Moxley oder auch Bryan Danielson vorhanden. Leider ist die Menge dennoch sehr überschaubar. Einige andere bekannte oder unbekannte Wrestler der AEW kann man mit DLCs freischalten, jedoch gehen wir stark davon aus, dass weitere Wrestler ihren Weg ins Spiel finden werden im Verlauf der Zeit. Ein Zeichen dafür ist auch, dass bereits einige „Einlaufs“-Musikstücke bereits im Spiel enthalten sind.

Momentan sind insgesamt 48 Wrestler in AEW: Fight Forever enthalten. Für die Frauenquote hat man zumindest bereits 13 weibliche Wrestler ins Spiel integriert. Alles in allem ist das, wie bereits erwähnt, natürlich eine überschaubare Menge und daher hoffen wir, dass weitere Wrestler ins Spiel kommen werden.

Actionreiches Arcade-Gameplay 

Kommen wir nun zum letzten und wichtigsten Punkt, direkt vor der Grafik. Hierbei handelt es sich natürlich um das Gameplay, welches ihr in AEW: Fight Forever erwarten dürft. Schnell bemerkt man in den Matches, dass man hier natürlich ein Augenmerk auf die Action gelegt hat, aber eben nicht in einem extrem realistischen Ausmaß, wie es bei WWE der Fall ist, sondern eben eher im Arcade-lastigen Bereich. Dies ist aber keinesfalls schlimm, sondern durchaus unterhaltsam. Natürlich kann man sich problemlos im gesamten Ring bewegen, auf die Gegner oder Ringseile zusprinten.

Ansonsten stehen hier neben den bereits erlernten oder ausgewählten Moves die Standard-Steuerungsmöglichkeiten zur Verfügung. Hier gilt es, Schläge passend auszuführen und den Moves der Gegner auszuweichen. Auch kann man Schläge abblocken und in einem gewissen Maße Kontern. Ein Tutorial für die Steuerung gibt es ansich nicht, aber nach einiger Zeit hat man sich mit ein wenig Übung an die Steuerung gewöhnt.

Detailreiche Grafik und gute Soundeffekte

Alles in allem hat man sich trotz der Tatsache, dass es sich hierbei nicht um ein AAA-Titel handelt, viel Mühe im Bezug auf die Details gegeben. Die Kleidung, die Darstellung der Wrestler und auch die der Arenen wirken durchaus detailreichreich designt und auch die Animationen der Moves sind verhältnismäßig flüssig. Lediglich die Mimik der Wrestler ist manchmal etwas stockend und unsynchron. Darüber kann man jedoch hinwegsehen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die Soundeffekte, welche man in AEW: Fight Forever bei den Kämpfen oder auch in den Zwischensequenzen hört, passen perfekt zum Geschehen. Schade ist jedoch, dass es keine Kommentatoren der Matches gibt, sondern im Hintergrund eine Art Playlist abläuft. Diese gemixt mit den mäßig begeisterten Zuschauer-Rufen sind leider nicht gut gelungen. Alles in allem ist AEW: Fight Forever ein zwischendurch recht unterhaltsamer Titel mit einigen Schwächen, an denen man noch arbeiten sollte.

Unsere Gesamtbewertung
Bewertung
80 %
Vorheriger ArtikelSecretlab TITAN Evo League of Legends Jhin Edition jetzt erhältlich
Nächster ArtikelPlayStation 5 zum ersten Mal offiziell reduziert
Freier Journalist und CEO von game7days, ehemals Alpha-Omegagaming seit 2014. Ich betreue u.a. die Infrastruktur, als auch die Gewinnspiele der Webseite.
aew-fight-forever-test-review-pc<blockquote>Eines gleich vorweg: AEW Fight Forever sollte man nicht mit dem realistisch gehaltenen WWE Spiel vergleichen. Vielmehr erwartet den Spieler hier ein Arcade-Lastiger Wrestling Titel mit einer recht unterhaltsamen Kampagne, die mal mehr und mal weniger an die Realität angelehnt ist. Aber auch die anderen Spielmodi können durchaus für Unterhaltung sorgen, wenn man sich darauf einlässt und das Spiel wie bereits erwähnt nicht mit ähnlichen Titeln dieser Art vergleicht, welche bereits seit Jahren erscheinen.</blockquote> <blockquote>Allerdings gibt es auch einige negative Punkte, über die wir berichten müssten. Zunächst einmal ist der Roster sehr spärlich bestückt, wenn man diesen mit dem realen Pendant vergleicht. Hier sollten unbedingt weitere Wrestler hinzugefügt werden. Auch der Editor Modus bietet nicht viele Auswahlmöglichkeiten. Ferner hätte dem Spiel ein Tutorialmodus nicht geschadet. Grafisch ist AEW: Fight Forever durchaus akzeptabel und die Soundeffekte passen zum Geschehen. Auf den Kommentator hätte man jedoch nicht verzichten sollen. Alles in allem ist AEW: Fight Forever ein solider Titel.</blockquote> <hr /> <blockquote> <strong>Positiv</strong> <ul> <li>Unterhaltsame Story</li> <li>Mehrere Spielmodi</li> <li>Unterhaltsame Cutscenes</li> <li>Spaßiges Gameplay</li> <li>Gute Grafik</li> <li>Passende Soundeffekte</li> </ul> <strong>Negativ</strong> <ul> <li>Kleines Roster</li> <li>Spärlich bestückter Editor</li> <li>Kein Tutorial</li> <li>Kein Kommentatoren-System</li> </ul> </blockquote> <hr /> <blockquote>Name: AEW: Fight Forever</blockquote> <blockquote>Plattformen: PC, PlayStation, Xbox, Switch</blockquote> <blockquote>Genre: Aktion, Sport</blockquote> <blockquote>Release: 29. Juni 2023</blockquote> <blockquote>USK/PEGI: 16 / 16</blockquote> <blockquote>Entwickler: YUKE'S</blockquote> <blockquote>Publisher: THQ Nordic, All Elite Wrestling, LLC</blockquote> <blockquote>Franchise: AEW</blockquote> <blockquote>Offizielle Website: <a href="https://aew.thqnordic.com/">LINK</a></blockquote> Anmerkung: Die PC-Version von AEW: Fight Forever wurde game7days für den Test zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme des Publishers oder Entwicklers auf den Testbericht hat nicht stattgefunden.