
Sie vergisst nicht, sie vergibt nicht, sie war nie weg: DIE FRAU IN SCHWARZ 2: ENGEL DES TODES knüpft an den ersten Teil des erfolgreichen Grusel-Franchises aus den legendären Hammer-Studios an und bietet bis zur letzten Minute Hochspannung und Gänsehaut-Feeling pur. Der atmosphärische Horror-Thriller ist ab 16. Juli 2015 endlich auch als DVD, Blu-ray und VoD fürs Heimkino verfügbar.
Sie fliehen vor den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und landen im Horror: Eine Gruppe von acht Schulkindern, die vor den deutschen Bombenangriffen aus London evakuiert wurde, kommt mit ihrer Direktorin Jean Hogg und der jungen Lehrerin Eve Parkins in das entlegene Dorf Crythin Gifford. Ziel ihrer Reise ist das alte Eel Marsh House auf einer Insel, die bei Ebbe über den Nine-Lives-Damm zu erreichen ist. Doch ihre Ankunft weckt eine böse Macht, die das von der Welt abgeschnittene Gebäude seit Jahrzehnten heimsucht: Die Frau in Schwarz. Der rächende Geist tritt aus der Dunkelheit hervor, zieht die Bewohner des Hauses immer tiefer in einen Strudel aus Angst und Schrecken und bringt die grausamen Geheimnisse des Ortes zum Vorschein …
Langinhalt:
London während des Zweiten Weltkriegs. Um dem Tod und der Zerstörung zu entgehen, wird eine Gruppe von acht Schulkindern in Begleitung ihrer Direktorin Jean Hogg und der jungen Lehrerin Eve Parkins aufs Land evakuiert. Unter ihnen befindet sich der traumatisierte Edward, dessen Mutter während eines Bombenangriffs der Deutschen getötet wurde. Auf der Zugfahrt begegnet ihnen Harry Burnstow, ein Pilot der Royal Air Force, der wie sie in das Dorf Crythin Gifford reist.
Die Londoner finden im Eel Marsh House Zuflucht, doch Jean und Eve sind von dem maroden Zustand ihres neuen Quartiers schockiert. Nach einer unruhigen Nacht voller verstörender Geräusche und schlechter Träume versuchen die beiden Frauen die Kinder von den schrecklichen Erlebnissen des Krieges abzulenken, indem sie wieder mit dem Unterricht beginnen. Eve bittet die beiden Jungen Tom und James, sich um Edward zu kümmern und mit ihm zu spielen. Doch das Versteckspiel der Jungs endet für Edward mit einer schrecklichen Feststellung: es wohnt noch jemand im Eel Marsh House – die Frau in Schwarz.
Edward, der nach dem Verlust seiner Mutter immer noch nicht spricht, malt stattdessen das Erlebte. Eve findet die verstörenden Zeichnungen und stellt ihn zur Rede. Aber Edward bleibt stumm. Harry Burnstow stattet dem Eel Marsh House einen Besuch ab, um nach Eve und den anderen zu sehen. Die junge Lehrerin erzählt ihm von ihren Bedenken – ihr Gefühl sagt ihr, dass das alte, abgelegene Haus kein guter Ort für die Kinder ist. Im Laufe des Abends hört sie ein weiteres Mal das Geräusch, das schon in der ersten Nacht ihren Schlaf störte – das Geräusch eines Schaukelstuhls. Am nächsten Morgen ist Tom verschwunden. Als Eve vor dem Haus eine Blutspur findet, rechnet sie mit dem Schlimmsten. Sie folgt der Spur und findet auf dem Damm seinen erfrorenen Körper in Stacheldraht verstrickt. Sie ist außer sich, zumal sie der festen Überzeugung ist, dass die Haupttür des Hauses über Nacht fest verschlossen war. Später entdeckt sie in der Ferne eine in Schwarz gekleidete Frau. Als sie vergeblich versucht, diese einzuholen, gelangt sie auf einen kleinen Friedhof mit den Gräbern von Nathaniel Drablow und Jennet Humfrye.
Eve berichtet Harry von ihren Verdacht, dass noch jemand im Haus lebt. Sie durchsuchen das Haus nach Hinweisen und finden im Keller einen Schlüssel, der neue Geheimnisse zu lösen verspricht. Eve überredet Harry ins Dorf zu fahren um ihre Nachforschungen fortzusetzen. In den ausgebrannten Büroräumen des Anwalts Horatio Jerome sperrt Eve ein altes Tresorfach auf, in dem sie einen versiegelten Brief für Nathaniel Drablow entdeckt – der vor vielen Jahren ertrank. Auf dem Weg nach Draußen trifft sie auf den blinden Einsiedler Jacob, der versucht sie daran zu hindern, wieder zum Eel Marsh House zurückzukehren. Nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung gelingt es Eve zu entkommen. Auf dem Weg zurück liest sie den Brief an Nathaniel. Darin gesteht ihm Jennet Humfrye, dass sie seine Mutter ist. Doch der Junge starb kurz, nachdem die Nachricht verfasst worden war. Nie sollte er sie erhalten und die Wahrheit erfahren.
Zurück im Eel Marsh House muss Eve feststellen, dass eines der Kinder nur knapp dem Tod entkommen ist. In Eve schwelt der Verdacht, dass die mysteriöse Frau in Schwarz etwas damit zu tun hat. Sie appelliert an Jean, das Haus unverzüglich zu verlassen, bevor noch ein weiteres Kind verschwindet oder ums Leben kommt. Aber Jean weigert sich beharrlich. Bei einem Bombenalarm suchen die Bewohner im Keller Zuflucht. Nur Joyce, das Mädchen, das am Tage beinah erwürgt wurde, nachdem sie in eine mysteriöse Trance gefallen war, ist plötzlich weg. Panisch vor Angst machen sich Eve und Jean auf die Suche nach ihr, aber diesmal hat die Frau in Schwarz triumphiert: Das Mädchen erstickt in einer Gasmaske. Im Morgengrauen bei Ebbe bittet Eve Harry, sie alle aus dem Haus zu bringen – in die Sicherheit seines Flugfelds, wo sie im Bunker Zuflucht suchen.
Doch auch hier erscheint ihnen wieder die unheimliche, in schwarz gewandete Frau. Als Eve bewusstlos geschlagen wird, läuft Edward voller Panik davon – Harry versucht ihn vergeblich zu stoppen. Ist der traumatisierte Junge ein weiteres Opfer der Frau in Schwarz? Eve ist sich sicher, dass Edward noch am Leben ist, und kehrt allein ins Eel Marsh House zurück …
Hintergrund:
Der Name Hammer Films steht bei Genre-Fans seit jeher hoch im Kurs: Mit Klassikern wie „Schock“, „Frankensteins Fluch“, „Dracula“ oder „Die Rache der Pharaonen“ definierte das 1934 gegründete Studio ab Mitte der 1950er Jahre das Genre neu und machte damals noch weitgehend unbekannte Darsteller wie Christopher Lee, Peter Cushing oder Oliver Reed zu internationalen Stars. Nachdem 1979 die letzte Klappe für einen Hammer-Film fiel, wurde es still um die englische Kultfirma – doch seit der Neugründung im Jahr 2007 leben die Hammer Films mit neuen, fantastischen Produktionen fort: Als einer der ersten Kinofilme der neuen Hammer-Generation knüpfte Die Frau in Schwarz mit Daniel Radcliffe in der Hauptrolle an diese große Tradition an und erweist gleichzeitig der Weiterentwicklung des Genrekinos in den vergangenen Jahrzehnten seine Reverenz. Die Geschichte über den jungen Witwer Arthur Kipps, der in einem abgelegenen Herrenhaus einem grausamen Fluch auf die Spur kommt, besticht mit intelligentem Horror, der sich nicht aus vordergründigen Effekten, sondern aus den Figuren und ihren Geheimnissen speist. Gleichzeitig funktioniert der Film – typisch Hammer Films – auch als psychologisch ausgefeilte Charakterstudie über die Folgen von Einsamkeit, Trauer und Isolation.
Ein Grauen, das sich nicht aus vordergründigen Effekten speist, sondern aus den Abgründen der menschlichen Seele: Das ist auch das Erfolgsgeheimnis von Susan Hills 1983 erschienenem Bestseller-Roman Die Frau in Schwarz, in dessen Mittelpunkt ein lange verborgen gehaltenes Familiengeheimnis steht. Nach dem großen Erfolg der Verfilmung ihres Schaueromans entwickelte die Autorin ein Konzept, das diese faszinierende, atmosphärisch dichte Geschichte um Verlust, Rache und Trauer konsequent und innovativ weiterführt. Sie lässt dafür eine kleine Gruppe von Schulkindern zusammen mit ihrer Lehrerin und der Direktorin in dem entlegenen Eel Marsh House Zuflucht suchen. Doch sie sind nicht alleine – ihre Ankunft weckt eine böse Macht, die das von der Welt abgeschnittene Gebäude seit Jahrzehnten heimsucht …
Quelle: Concorde Home Entertainment